Europa-Schluss: Mehrheitlich Gewinne – Telekom- und Bankaktien gefragt

Europa-Schluss: Mehrheitlich Gewinne – Telekom- und Bankaktien gefragt
(Adobe Stock)

Paris / London / Zürich – Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Donnerstag überwiegend etwas zugelegt. Sie profitierten von Spekulationen um eine mögliche Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union. Günstige Signale gab es auch von der Konjunktur. Die Unternehmensstimmung im Euroraum besserte sich im Juli stärker als erwartet.

Der EuroStoxx 50 schloss 0,20 Prozent im Plus bei 5.355,20 Punkten. Ausserhalb des Euroraums sank der Schweizer Leitindex SMI um 0,26 Prozent auf 12.045,78 Zähler, während der britische FTSE 100 um 0,85 Prozent auf 9.138,37 Punkte zulegte.

Stärkster Sektor war die Telekombranche. Sie reagierte damit auf die Gewinne des Schwergewichts Deutsche Telekom und der beiden britischen Konzerne BT Group und Vodafone. Vodafone stiegen nach ordentlichen Zahlen um 3,4 Prozent und BT schnellten um mehr als 10 Prozent hoch.

Überzeugende Geschäftszahlen der Deutschen Bank und von BNP Paribas gaben dem europäischen Bankensektor positive Impulse. Die Analysten von RBC sprachen von einem starken Zahlenwerk für das zweite Quartal der Franzosen. Die BNP-Aktie konnte ihre anfangs deutlichen Gewinne aber nicht halten und gewann am Ende lediglich 0,4 Prozent.

Im Pharmasektor zogen Roche die Aufmerksamkeit auf sich. Die Aktie des schweizerischen Schwergewichts kletterte nach Quartalszahlen um 1,5 Prozent nach oben. Die Analysten von Bernstein Research sprachen von einem soliden Resultat.

Weniger gut kamen dagegen die Zahlen eines anderen schweizerischen Unternehmens an. Nestlé-Aktien gaben nach Vorlage der Halbjahreszahlen um 4,6 Prozent nach. Im zweiten Quartal waren die verkauften Mengen gesunken. Ausserdem hatte sich das Management zum Ausblick vorsichtig gezeigt.

Auch im Technologiesektor gab es eine herbe Enttäuschung. STMicro brachen um fast 17 Prozent ein. Die Aktie reagierte damit auf einen trüben Ausblick des Halbleiterkonzerns. (awp/mc/ps)

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