Europa-Schluss: Verluste überwiegen – Anleger warten auf US-Daten

Europa-Schluss: Verluste überwiegen – Anleger warten auf US-Daten
(Adobe Stock)

Paris / London – Europas Börsen haben am Montag ihrem jüngst guten Lauf sichtbar Tribut gezollt. Von der verhaltenen Entwicklung des oft richtungsweisenden US-Aktienmarkts kam am Nachmittag kein Rückenwind. Auf beiden Seiten des Atlantiks warten die Anleger gespannt auf anstehende US-Inflationsdaten.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx50 schloss 0,62 Prozent tiefer mit 4930,42 Punkten. Er war bereits vor dem Wochenende ein wenig von seinem höchsten Stand seit dem Jahr 2000 zurückgefallen. Der französische Cac 40 ging es indes um 0,12 Prozent auf 7669,23 Zähler hoch.

Am Dienstag stehen die amerikanischen Verbraucherpreise für den Februar auf der Agenda. Sie könnten Aufschluss geben über den Zeitpunkt einer ersten Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed.

Zu Wochenbeginn standen Europas Technologiewerte besonders stark unter Druck. Sie knüpften damit an ihre Schwäche vom Freitag an, als Investoren den höchsten Stand des Branchenindex seit dem Jahr 2000 für Gewinnmitnahmen genutzt hatten.

Im EuroStoxx 50 waren die zuletzt rekordhohen Papiere des Chipindustrie-Ausrüsters ASML mit minus 4,2 Prozent grösster Tagesverlierer. Die Aktien des IT-Dienstleisters Atos waren mit einem Kursrückgang um 3,4 Prozent Schlusslicht im Cac 40.

Dagegen zählte der Pharmakonzern Sanofi mit einem Kursanstieg um 0,7 Prozent zu den besten Werten in Paris. Neue Studiendaten zu einem Mittel gegen schwere Ekzeme, die häufig bei Personen mit Heuschnupfen oder Asthma auftreten, kamen am Markt gut an.

Aus europäischer Branchensicht waren am Montag Immobilienwerte am meisten gefragt. Sie setzten damit ihre Erholung der vergangenen Tage fort. (awp/mc/pg)

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