Europa-Verlauf: Schwächer – Adidas brechen ein

Europa-Verlauf: Schwächer – Adidas brechen ein
(Adobe Stock)

Paris / London – Nach den Kursgewinnen am Vortag haben Europas Börsen am Freitag wieder nachgegeben. Steigende Renditen am Anleihemarkt erwiesen sich einmal mehr als Belastung. Die Sorgen vor steigenden Zinsen lassen die Anleger so schnell nicht los. Der EuroStoxx50 verlor am Vormittag 0,51 Prozent auf 4228,48 Punkte. Nach einem in den vergangenen Tagen wechselhaften Kursverlauf ist die Wochenbilanz für den Eurozonen-Leitindex nun leicht negativ.

Für den französischen Cac 40 ging es am Freitag zuletzt um 0,23 Prozent auf 7171,90 Punkte nach unten. Der britischen FTSE 100 stand 0,16 Prozent tiefer bei 7898,37 Punkten, nachdem er am Vortag ein weiteres Rekordhoch erreicht hatte.

Auf Unternehmensseite sorgte Adidas vor dem Wochenende mit einer weiteren Gewinnwarnung die Anleger für Ernüchterung. Die Titel brachen als abgeschlagenes Schlusslicht im EuroStoxx um fast elf Prozent ein. Der Sportartikelhersteller habe den Hammer für die Prognose 2023 weitaus stärker fallen lassen als von Investoren erwartet, schrieb Analyst Adam Cochrane von der Deutschen Bank.

Auf der Oberseite im EuroStoxx legten die Anteile von Enel nach Geschäftszahlen um rund drei Prozent zu, womit sich auch das Chartbild aufhellte. Der italienische Versorger verdiente im abgelaufenen Jahr überraschend gut, der Umsatz legte dank kräftig gestiegener Strompreise stark zu. Enel habe mit seinen 2022er-Eckdaten die Erwartungen leicht übertroffen, schrieb Analyst Alberto Gandolfi von Goldman Sachs.

L’Oreal drehten nach Quartalszahlen und anfänglichem Kurszuwachs rasch ins Minus mit zuletzt 1,2 Prozent. Nach ihrem im Januar erreichten Hoch seit einem Jahr tun sich die Papiere des französischen Kosmetikkonzerns mit einem weiteren Kursanstieg schwer. (awp/mc/pg)

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