Europa-Schluss: Börsen vor Fed-Sitzungsprotokoll moderat im Minus

Europa-Schluss: Börsen vor Fed-Sitzungsprotokoll moderat im Minus
(Adobe Stock)

Paris / London – Nach dem schwachen Vortag haben sich die europäischen Börsen am Mittwoch unter dem Strich nur wenig bewegt. Konjunktursorgen, die vor allem von China ausgehen, prägen weiterhin das Bild. Weil auch von den US-Börsen keine positiven Impulse kamen, fehlte für eine Erholung von den Vortagesverlusten die Kraft.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx50 gab letztlich um 0,10 Prozent auf 4284,27 Punkte nach. Im Gleichschritt schloss auch der französische Cac 40 mit 7260,25 Punkten etwas schwächer. Der britische FTSE 100 gab um 0,44 Prozent auf 7356,88 Zähler nach.

Investoren warten auf das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed, das am Abend noch während des US-Handels veröffentlicht wird. Anleger versprechen sich davon neue Eindrücke für die künftige Geldpolitik. «Die Inflation mag zwar ihren zyklischen Hochpunkt hinter sich haben, der Abstieg vom Gipfel gestaltet sich aber zäh», warnte die LBBW vor allzu grossen Hoffnungen.

Einzelhandelswerte bauten ihre Vortagesgewinne aus, auch wegen Branchen-Rückenwinds aus den USA wegen dort überzeugender Resultate des Discounters Target. Marks & Spencer knüpften in London mit einem Aufschlag von viereinhalb Prozent an ihre Vortagsrally an. Im EuroStoxx setzte sich Adidas mit einem Plus von drei Prozent an die Spitze. Das Branchen-Schwergewicht Inditex gehörte im Leitindex mit einem Prozent ebenfalls zu den klaren Gewinnern.

Ein kleines Plus gab es in der Sektortabelle für Nahrungsmittelwerte. Nestle kletterten als Spitzenreiter im Schweizer SMI um 1,2 Prozent nach oben. Laut Marktteilnehmern hat die Bewertung bei knapp über 100 Franken ein Niveau erreicht, das als attraktive Einstiegsgelegenheit wahrgenommen wird. Bank of America äusserte sich am Mittwoch optimistisch zu den Nestle-Aktien, die sie mit «Buy» und einem Kursziel von 128 Franken wieder in die Bewertung aufnahm.

Im Versicherungssektor, der ebenfalls leicht zulegte, ragten die Aktien der britischen Admiral Group nach Zahlen mit über sieben Prozent Aufschlag heraus. Die Analysten von Jefferies verwiesen auf den leicht gestiegenen Vorsteuergewinn.

Ganz unten in der Sektortabelle standen die Medienwerte mit einem Abschlag von 0,9 Prozent. (awp/mc/pg)

Paris/London – Nach dem schwachen Vortag haben die europäischen Börsen sich am Mittwoch unter dem Strich nur wenig bewegt. Konjunktursorgen prägen weiterhin das Bild. Die Vorgaben der Wall Street und aus Asien waren zwar schwach, doch die US-Futures deuteten zuletzt auf eine Stabilisierung hin.

Der Eurozonen-Leitindes EuroStoxx50 verlor am Mittag knapp 0,1 Prozent auf 4286,18 Punkte. Der französische Cac 40 tendierte kaum verändert, während der britische FTSE 100 um 0,21 Prozent auf 7374,34 Zähler nachgab.

Für eine echte Erholung von den Vortagesverlusten fehlte den Märkten damit die Kraft. Investoren warten vor US-Konjunkturdaten am Nachmittag und dem Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed am Abend erst einmal ab.

«Die Inflation mag zwar ihren zyklischen Hochpunkt hinter sich haben, der Abstieg vom Gipfel gestaltet sich aber zäh», warnte die Landesbank Baden-Württemberg vor allzu grossen Hoffnungen. «Es besteht keine Notwendigkeit, mitten in die derzeitige Konsolidierung reinzukaufen», fügte Marktexperte Andreas Lipkow hinzu. «Viele Branchen werden noch einige Rückschläge hinnehmen müssen.»

Einzelhandelswerte bauten ihre Vortagesgewinne aus. Gefragt war das Schwergewicht Inditex , das um 1,2 Prozent anzog. Auch Nahrungsmittelwerte waren gefragt. Nestle kletterten um 0,9 Prozent. Laut Marktteilnehmern hat die Bewertung bei knapp über 100 Franken ein Niveau erreicht, das als attraktive Einstiegsgelegenheit wahrgenommen wird. Aktien von Carlsberg zogen unterdessen um 0,4 Prozent an, nachdem das erste Halbjahr des Brauerei-Konzerns besser als erwartet ausgefallen war.

Im Versicherungssektor stachen Aktien der britischen Admiral mit über fünf Prozent Aufschlag hervor. Die Analysten von Jefferies verwiesen auf den besser als erwarteten Vorsteuergewinn. Zudem habe sich die Sparte KFZ-Versicherungen auf dem britischen Heimatmarkt gut entwickelt.

Auf der Verliererseite standen dagegen die Ölwerte. Sie reagierten mit den Abgaben auf die nachgebenden Rohölpreise. Die chinesische Konjunkturschwäche belastet derzeit die Preise von Öl und anderen Rohstoffen. (awp/mc/pg)

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