Ölpreise legen erneut zu – Sorgen wegen Situation im Roten Meer

Ölpreise legen erneut zu – Sorgen wegen Situation im Roten Meer
(Bild: © Touchsmile / AdobeStock)

New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag erneut zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 79,24 US-Dollar. Das waren 1,31 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung stieg um 1,14 Dollar auf 73,61 Dollar.

Die Ölpreise knüpften so an ihre deutlichen Vortagsgewinne an. Auslöser war eine Zuspitzung der angespannten Lage im Roten Meer. Mehrere grosse Reedereien setzten die Durchfahrt in Richtung Suezkanal aus, nachdem sich Angriffe der von Iran unterstützten Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe gehäuft hatten. Wegen der Auswirkungen des Gaza-Kriegs auf die Schifffahrt und den Welthandel ziehen die USA mehrere Staaten zu einer neuen Militärallianz im Roten Meer zusammen.

Die Route über den Suezkanal ins Mittelmeer ist für den Rohöltransport von grosser Bedeutung. Analysten der Investmentbank Jefferies schätzen, dass etwa acht Prozent der weltweiten Rohöltransporte durch den Suezkanal gehen. Ein Ausfall der Route wäre teuer und langwierig, da die Schiffe in dem Fall den deutlich längeren Weg um Afrika herum in Kauf nehmen müssten. (awp/mc/ps)

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