Ölpreise gefallen – Konjunkturpessimismus nimmt zu

Ölpreise gefallen – Konjunkturpessimismus nimmt zu
(Foto: © touchsmile / Fotolia)

New York / London – Die Ölpreise sind am Donnerstag nach schwachen Konjunkturdaten aus den USA unter Druck geraten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent (159 Liter) kostete zuletzt 54,81 US-Dollar. Das waren 10 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 46 Cent auf 46,08 Dollar.

Eingetrübte Konjunkturaussichten lasten laut Experten auf den Ölpreisen. Der Einkaufsmanagerindex ISM für die US-Industrie hatte im Dezember den stärksten monatliche Rückgang seit 2008 verzeichnet und war auf den niedrigsten Stand seit November 2016 gefallen. Der Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA.

Händler begründeten die Verluste auch mit Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung in China. So hatte der iPhone-Hersteller Apple sein schwaches Weihnachtsgeschäft vor allem mit geringeren Verkäufen in China erklärt. Beobachter werten dies als weiteres Signal für eine Abschwächung dort. China ist nach den USA der zweitgrösste Ölverbraucher der Welt.

Zuletzt hatte der Ölmarkt keine klare Richtung gezeigt und es war immer wieder zu starken Preisschwankungen gekommen. Für Verunsicherung sorgten politische Krisen und die sich abkühlende Weltkonjunktur. (awp/mc/ps)

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