Ölpreise geben nach

Ölpreise geben nach

New York / London / Wien – Die Ölpreise sind am Freitag gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Mittag 43,87 US-Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September fiel um 38 Cent auf 41,55 Dollar.

Seit Mittwoch hatte es nach Daten zu den US-Ölreserven eine leichte Erholung am Ölmarkt gegeben. Insgesamt sind die Preise jedoch seit Anfang Juli wieder stark unter Druck. Experten erklären dies unter anderem mit aussergewöhnlich hohen Benzinbeständen, die künftig eine geringere Ölnachfrage der Raffinerien erwarten lassen. Zudem lastet das hohe Rohölangebot insbesondere aus Saudi-Arabien auf den Preisen.

Anleger setzen verstärkt auf fallende Kurse
Seit einigen Wochen setzten Anleger verstärkt auf fallende Kurse, schreibt Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. Am Freitagabend werden noch Daten vom Ölausrüster Baker Hughes zu den Bohraktivitäten in den USA veröffentlicht. Seit fünf Wochen hatten die Aktivitäten zuletzt zugelegt.

Unterdessen ächzen die Ölkonzerne unter den niedrigen Ölpreisen. Der US-Branchenriese Chevron plant einem Zeitungsbericht zufolge den milliardenschweren Verkauf von Geschäftsanteilen in Asien. Vermögenswerte im Volumen von bis zu 5,0 Milliarden Dollar (rund 4,5 Mrd Euro) sollen veräussert werden, wie das «Wall Street Journal» am Donnerstag unter Berufung auf Insider berichtete. (awp/mc/upd/ps)

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