Ölpreise sinken – hohes Angebot belastet

Ölpreise sinken – hohes Angebot belastet

New York / London – Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Ein weiter hohes Angebot auf dem Weltmarkt habe die Preise belastet, hiess es aus dem Handel. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 59,60 US-Dollar und damit 62 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,30 Dollar auf 49,51 Dollar.

Als Hinweis auf das weiterhin hohe Angebot auf dem Weltmarkt gilt unter anderem das Rekordhoch bei den US-Lagerbeständen an Rohöl. Mit den aktuell sinkenden Ölpreisen verstärkt sich am Markt aber die Unsicherheit darüber, ob die Stabilisierung der Ölpreise in den vergangenen Handelstagen bereits den Beginn einer längerfristigen Trendwende markierte. In der Zeit von Ende Januar bis Mitte Februar war der Preis für US-Öl zeitweise um fast 10 Dollar gestiegen, nachdem er in der zweiten Jahreshälfte 2014 massiv eingebrochen war.

Zahl der Ölbohrungen sinkt in USA weniger als erwartet
Als massgeblich für das zu hohe Angebot an Rohöl gilt der starke Anstieg der US-Fördermenge. Die Zahl der aktiven Ölbohrungen ist in den USA laut am Freitag vorgelegten Daten zuletzt weiter gesunken, aber nicht so stark wie erwartet. Der Rückgang der Bohrungen könnte laut Experten bereits eine Reaktion der US-Schieferölindustrie auf die Entwicklung der Ölpreise sein.

Opec-Öl leicht teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 56,55 US-Dollar gelegen habe. Das waren 26 Cent mehr als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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