Ölpreise geben etwas nach

Ölpreise geben etwas nach
(Pexels)

New York / London – Die Ölpreise haben am Freitag etwas nachgegeben. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 82,64 US-Dollar. Das waren 32 Cent weniger als am Tag zuvor. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung fiel um 38 Cent auf 78,54 Dollar.

Es gab nur wenig Impulse am Rohölmarkt. Für nur vorübergehenden Preisauftrieb sorgte die zeitweise Aussetzung der grossen US-Ölpipeline Keystone, die Kanada und die USA verbindet. Der Betreiber TC Energy sprach von einer Vorsichtsmassnahme. Es sei kein Rohöl ausgetreten.

Russland hat laut der Nachrichtenagentur Bloomberg zuletzt deutlich weniger Rohöl exportiert. Die Liederbeschränkungen des Ölverbundes Opec+ wurden so wieder eingehalten. «Allerdings bleibt abzuwarten, ob dies von längerer Dauer oder erneut nur auf wetterbedingte Verzögerungen bei der Verladung zurückzuführen ist», schreibt Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank. Möglicherweise würden sich auch neue US-Sanktionen bemerkbar machen.

Ansonsten hat sich an den Rahmenbedingungen am Erdölmarkt wenig geändert. Für prinzipiell hohe Preise sprechen der Gaza-Krieg und die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten. Sie machen sich am Ölmarkt in Risikoaufschlägen bemerkbar. Hinzu kommt das knappe Angebot des Förderverbunds Opec+. Die Nachfrage nach Erdöl, Benzin und Diesel ist konjunkturell bedingt jedoch eher schwach. (awp/mc/pg)

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