Ölpreise finden keine klare Richtung

Ölpreise finden keine klare Richtung
(Photo by Dimitry Anikin on Unsplash)

New York – Die Ölpreise haben am Freitag keine Richtung gefunden. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 68,07 US-Dollar. Das waren 2 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 5 Cent auf 64,66 Dollar.

Commerzbank-Experte Eugen Weinberg verweist darauf, dass es dem Brent-Preis nicht gelungen sei, die Marke von 70 Dollar nachhaltig zu überwinden. Es sei noch nicht klar, ob dies zu einer Stimmungsumkehr und fallenden Preise führen werde. Er nennt Belastungsfaktoren wie die steigende Produktion von Opec+.

Belastet werden die Ölpreise auch durch die schwierige Corona-Lage in grossen Ländern wie Indien und Brasilien. Gestützt werden die Ölpreise aber dagegen durch die Impffortschritte in den USA und Europa. Dies dürfte zu einer wirtschaftlichen Erholung und einer steigenden Nachfrage im weiteren Jahresverlauf führen.

Der im Handelsverlauf veröffentlichte schwache US-Arbeitsmarktbericht belastete die Preise nicht nachhaltig. Eine schwächere Arbeitsmarktentwicklung kann zwar die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Anderseits geriet der US-Dollar nach den Daten unter Druck. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger günstiger. Dies stützt tendenziell die Nachfrage. (awp/mc/pg)

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