Ölpreise legen nach Vortagsverlusten etwas zu
New York / London – Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar stieg auf 63,89 US-Dollar. Das waren 37 Cent mehr als am Vortag. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember legte um 38 Cent auf 59,99 Dollar zu.
Die Ölpreise haben sich so ein wenig von ihren Vortagsverlusten erholt. Am Mittwoch hatten US-Rohöldaten die Preise belastet. Die Rohöllagerbestände waren laut Angaben des Energieministeriums in der vergangenen Woche unerwartet und deutlich gestiegen.
Zudem hat Saudi-Arabien seine Preise für die Abnehmer in Asien gesenkt. Es lastet weiterhin die Erwartung einer Überversorgung mit Rohöl auf den Preisen. Die Produktionssteigerungen der OPEC+ verstärkten zuletzt die Erwartung einer
globalen Überversorgung. Die Vereinigten Staaten, Brasilien und Kanada haben zuletzt die Förderung ausgeweitet. Der Brentpreis ist daher in diesem Jahr um fast 15 Prozent gefallen.
«Es wird erwartet, dass der Abwärtsdruck weiterhin vorherrschend sein wird, da die Sorgen um die Überversorgung anhalten», sagte Kim Kwangrae, Rohstoffanalyst bei Samsung Futures in Seoul. «Die Preissenkung Saudi-Arabiens entsprach den Erwartungen und scheint ein Versuch zu sein, Marktanteile zu gewinnen. (awp/mc/ps)