Ölpreise legen weiter etwas zu

New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag die leichte Erholung vom Wochenauftakt fortgesetzt. Eine Verlängerung der Pause im Handelsstreit zischen den USA und China dämpfte am Markt die Sorge vor einer zu schwachen Nachfrage nach Rohöl auf dem Weltmarkt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 66,85 US-Dollar. Das waren 22 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im September stieg um 17 Cent auf 64,13 Dollar.
Bereits am Montag konnten die Notierungen am Ölmarkt zu einer leichten Erholung ansetzen, nachdem sie in den Handelstagen zuvor teilweise deutlich gefallen waren. Zuletzt wurden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung im Handelsstreit zwischen den USA und China gestützt. Die eigentlich vorgesehenen höheren US-Zölle auf Importe aus China bleiben zunächst ausgesetzt. US-Präsident Donald Trump unterzeichnete ein Dekret, das eine weitere Verschiebung um 90 Tage vorsieht.
Am Ölmarkt haben die Anleger aber auch weiter ein Treffen von US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im Blick, das am Freitag auf dem Programm steht. Die Zusammenkunft könnte Fortschritte auf dem Weg hin zu einer Waffenruhe im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bringen. Zuvor hatten die USA Sanktionen gegen Länder angedroht, die russisches Öl kaufen. (awp/mc/ps)