Ölpreise sinken nach nervösem Wochenstart

Ölpreise sinken nach nervösem Wochenstart
Ölförder-Plattform «Clair Ridge 3» von BP westlich von Shetland. (Foto: BP)

New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag einen Teil ihrer zu Wochenbeginn erzielten Gewinne wieder abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete am Abend 87,36 US-Dollar. Das waren 79 Cent weniger als am Vorabend. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fiel um 80 Cent auf 85,58 Dollar.

Der schwere Angriff der islamistischen Hamas auf Israel hatte die Ölpreise am Montag in die Höhe schnellen lassen. Allerdings liegen die Preise immer noch deutlich unter ihren unlängst erreichten Jahreshochs. Die Lage im Nahen Osten blieb auch am Dienstag sehr angespannt. Medienberichte legen eine Verstrickung Irans nahe, was das Land aber strikt von sich wies. Iran gilt als Unterstützer der Hamas.

Israel und der Gazastreifen spielen für die weltweite Ölversorgung zwar keine besonders grosse Rolle, doch droht sich der Konflikt im ölreichen Nahen Osten auszuweiten. Als grosse Gefahr gilt etwa eine Blockade der wichtigen Seestrasse von Hormus. Durch die Meeresenge wird ein erheblicher Teil des weltweiten Rohöls transportiert. Direkt an der Seestrasse beheimatet ist auch Iran, das in der Vergangenheit schon mehrfach mit einer Blockade gedroht hat. (awp/mc/ps)

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