Ölpreise drehen ins Minus

Ölpreise drehen ins Minus

New York – Die Ölpreise haben am Montag anfängliche Gewinne nicht halten können. Zuletzt gaben die Preise deutlich nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete 43,86 US-Dollar. Das waren 1,51 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um 1,06 Dollar auf 43,60 Dollar.

Unterstützung hatten die Ölpreise zunächst von anhaltenden, schweren Waldbränden in der kanadischen Ölprovinz Alberta erhalten. Rohstoffexperten der Commerzbank gehen davon aus, dass mittlerweile Produktionskapazitäten von mehr als einer Million Barrel pro Tag durch die Brände lahmgelegt sind. Kanada ist der wichtigste Öllieferant der USA.

Die schwächere Tendenz im Handelsverlauf wurde am Markt zum einen mit Gewinnmitnahmen begründet. Zum anderen wurde der wieder stärkere US-Dollar als Grund genannt. Ein festerer Dollar verteuert das in der US-Währung gehandelte Rohöl für viele Investoren und lastet damit auf der Nachfrage.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ging unterdessen zuletzt zurück. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag 40,55 US-Dollar je Barrel betragen habe. Das waren 60 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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