Ölpreise erholen sich etwas von Verlusten der Vorwoche

Ölpreise erholen sich etwas von Verlusten der Vorwoche
(Bild: Edelweiss - Fotolia.com)

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New York / London – Die Ölpreise haben sich am Montag etwas von den starken Verlusten der vergangenen Handelstage erholt. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 105,37 US-Dollar und damit 52 Cent mehr als am Freitagabend. Zeitweise war der Brentpreis am Freitag unter 105 Dollar gerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang April.

Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI legte zuletzt ebenfalls zu, aber nur um 27 Cent auf 98,15 Dollar. Am Ölmarkt gebe es trotz der zahlreichen Krisenregionen weiter keine Bedenken über die Versorgung mit Rohöl, sagte ein japanischer Rohstoffexperte. «Nach wie vor werden geopolitische Risiken von den Marktteilnehmern beflissentlich ignoriert», hiess es hierzu von Fachleuten der Commerzbank.

«Gefährliche Tiefenentspanntheit»
Der Ölmarkt habe sich stattdessen in einer «gefährlichen Tiefenentspanntheit» eingerichtet, so die Commerzbank-Experten. Ihrer Einschätzung nach wächst aber das Risiko eines kräftigen Anstiegs der Ölpreise, wenn es aufgrund der Nachrichtenlage aus den Krisengebieten zu einem Umdenken der Investoren kommen sollte.

Opec-Öl erneut günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 102,90 US-Dollar. Das waren 67 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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