Ölpreise legen nach US-Arbeitsmarktbericht deutlich zu

Ölpreise legen nach US-Arbeitsmarktbericht deutlich zu

Singapur – Die Ölpreise haben am Freitag nach einem merklich besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht deutlich zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am späten Nachmittag 107,13 US-Dollar. Das waren 1,59 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,30 Dollar auf 102,54 Dollar.

Die Erholung am US-Arbeitsmarkt hat sich im Juni fortgesetzt, wie neue Zahlen der Regierung zeigten. Die Beschäftigtenzahl ausserhalb der Landwirtschaft ist zum Vormonat um 195.000 Stellen geklettert, während Ökonomen lediglich mit einem Anstieg um 165.000 Stellen gerechnet hatten. Die Entwicklung spricht für eine Stärkung der Binnennachfrage in den USA und damit auch für eine höhere Nachfrage nach Rohöl.

Die USA sind der grösste Ölverbraucher der Welt. Die Furcht vor einer möglicherweise rascheren Rückführung des Anleihekaufprogramms der US-Notenbank habe am Markt offenbar keine Rolle gespielt, hiess es aus dem Handel. Tendenziell preisstützend wirke sich aber die weiter angespannte Lage in Ägypten aus.

Opec-Rohöl notiert leicht höher
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt leicht zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 102,39 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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