Scoach bleibt Marktführerin in Europa

Scoach-CEO Christian Reuss.

Zürich – Die Derivatebörse Scoach hat im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Der Handelsumsatz stieg von 48,3 Mrd EUR im Jahre 2010 auf 62 Mrd EUR. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Börsenbetreiberin SIX und der Deutschen Börse behauptet damit seinen Spitzenplatz als grösste Derivatebörse Europas.

Es handelt sich um den ersten Umsatzanstieg auf über 62 Mrd EUR seit dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damals hatte Scoach 64,6 Mrd EUR umgesetzt, wie Sprecher Andreas von Brevern auf Anfrage sagte. Mit über 800’000 handelbaren Produkten für Finanztermingeschäfte verfüge die Derivatebörse über das grösste Angebot weltweit.

Fühler ins Ausland
Am Schweizer Markt lag der Umsatz bei 42,4 Mrd EUR. Vor allem Vermögensverwalter und institutionelle Anleger wie Versicherungen, Pensionskassen und Fonds nutzen den Handel immer stärker. In Frankfurt setzte Scoach 19,6 Mrd EUR um. Scoach streckt die Fühler auch weiter ins Ausland aus. Laut Christian Reuss, Geschäftsführer von Scoach Schweiz, verlaufen Gespräche über eine Anbindung von Marktteilnehmern in Hongkong «vielversprechend». Heute können Anleger aus 18 Ländern bei Scoach aktiv sein. (awp/mc/ps)

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