US-Schluss: Minimale Gewinne

US-Schluss: Minimale Gewinne

New York – Die US-Börsen haben sich am Donnerstag in engen Grenzen bewegt und mit nur geringen Veränderungen geschlossen. Der Dow Jones Industrial ging mit einem minimalen Plus von 0,07 Prozent auf 20 662,95 Punkte aus dem Handel. Leichten Auftrieb gab es nur kurzzeitig. Am Markt wurde dies mit weiteren positive Arbeitsmarktdaten begründet und einem Interview der «New York Times» mit Präsident Donald Trump.

Der breit gefasste S&P 500 gewann letztlich 0,19 Prozent auf 2357,49 Punkte. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100, der am Mittwoch einen Höchststand erreicht hatte, kam nun mit plus 0,04 Prozent auf 5420,88 Punkte kaum vom Fleck.

In den USA war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend stark gesunken. Am Vortag hatten bereits die Zahlen aus dem Privatsektor im März überzeugt, die als Indikator für den Bericht der Regierung an diesem Freitag gelten.

Ausserdem rückten Aussagen von Trump in den Fokus, der seine Pläne für umfangreiche Infrastrukturinvestitionen mit der Gesundheitsreform oder der Steuerreform verknüpfen will, um auf diese Weise die Demokraten zu ködern. Der Republikaner sagte der «New York Times», dass die insgesamt eine Billion Dollar schweren Investitionen vorgezogen werden könnten, ohne jedoch einen Zeitplan zu nennen.

Unter den Einzelwerten rückten Telekomwerte in den Blick, denn der Kabelnetzbetreiber Comcast will nun auf auf dem hart umkämpften Mobilfunkmarkt in den USA mitmischen. Während die Comcast-Papiere im Nasdaq-Auswahlindex um 2,12 Prozent stiegen, gaben die von AT&T im S&P 100 um 2,19 Prozent nach. T-Mobile US verloren an der Nasdaq 0,41 Prozent und Verizon büssten im Leitindex 1,20 Prozent ein. Damit waren die Verizon-Aktien Schlusslicht im Dow, wurden zugleich aber auch mit Dividendenabschlag gehandelt.

Die Aktien von Costco gewannen an der Nasdaq 1,81 Prozent, nachdem der Einzelhändler im März mit seinem Umsatz auf vergleichbarer Fläche positiv überrascht hatte.

Zudem sprangen an der Nasdaq die Anteilscheine von Jazz Pharmaceuticals um 9,41 Prozent hoch, nachdem ein Vergleich mit dem britischen Pharmakonzern Hikma erreicht worden war. Dabei ging es um Hikmas Pläne, ein günstigeres Generikum zum Medikament Xyrem gegen Schlafkrankheit auf den Markt zu bringen.

Der Euro gab im US-Handel wieder moderat nach und wurde zum Börsenschluss an der Wall Street mit 1,0642 US-Dollar gehandelt. Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi, der trotz zuletzt verbesserter wirtschaftlicher Aussichten an der lockeren Geldpolitik festhalten will, hatten den Euro am Morgen im Frankfurter Handel kurzzeitig bis auf 1,0629 Dollar gedrückt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs später dann auf 1,0666 (Mittwoch: 1,0678) Dollar festgesetzt. Am US-Rentenmarkt verloren wegweisende zehnjährige Staatsanleihen 2/32 Punkte auf 99 5/32 Punkte und rentierten mit 2,34 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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