US-Schluss: Verluste – Warten auf das Fed-Protokoll

US-Schluss: Verluste – Warten auf das Fed-Protokoll

New York – Die US-Börsen haben am Montag in einem impulsarmen Geschäft nachgegeben. Vor der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der Notenbank Fed am Mittwoch werde der Handel voraussichtlich weiter ruhig und zurückhaltend verlaufen, hiess es. Gewartet wird vor allem auf konkretere Aussagen zum weiteren geldpolitischen Kurs der Währungshüter.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial , der zum Wochenauftakt über weite Strecken auf der Stelle getreten war, sank um 0,47 Prozent auf 15.010,74 Punkte. Damit schloss er zum ersten Mal in diesem Jahr den vierten Handelstag hintereinander im Minus. Der S&P-500-Index verlor 0,59 Prozent auf 1.646,06 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 , der im frühen Handel noch klar zugelegt hatte, beendete den Tag mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 3.069,76 Punkten.

«Am Markt ist man zunehmend überzeugt, dass die Drosselung der US-Anleihekäufe im September beginnen dürfte», sagte Händler Ankit Kapur von CMC Markets. Zudem beginnt ab Donnerstag die wichtigste Konferenz der Notenbanker weltweit in Jackson Hole.

Die Standardwerte-Indizes wurden vor allem von sehr schwachen Energie-Aktien belastet. So fielen Cliffs Natural Resources am Ende des S&P 500 um 4,77 Prozent. Apache Corp. , Marathon Oil und Peabody Energy büssten ebenfalls jeweils etwas mehr als vier Prozent ein.

Unternehmensnachrichten waren zugleich rar gesät. Eine geplante Übernahme sorgte für einen Kurssprung von etwas mehr als 18 Prozent bei den Aktien der Edwards Group . Der weltweit grösste Hersteller von Luftkompressoren, Atlas Copco, will sich den britischen, an der Nasdaq notierten Vakuumpumpen-Hersteller einverleiben.

Im Dow Jones Industrial standen die Intel-Papiere ganz oben auf dem Kurszettel und auch im Nasdaq 100 zählten sie mit plus 1,74 Prozent zu den Favoriten. Die Analysten von Piper Jaffray hatten die Bewertung der Titel des Chipherstellers von «Underweight» auf «Neutral» angehoben. Unter anderem wegen der Einführung von Windows 8.1, der neuen Version des Microsoft-Betriebssystems , dürfte der Umsatz 2014 nach zwei Jahren des Rückgangs wieder anziehen, schrieben die Experten.

Die Anteilsscheine von JPMorgan waren hingegen Dow-Schlusslicht mit minus 2,74 Prozent. Laut der «New York Times» ermittelt die Aufsichtsbehörde SEC, ob die Grossbank Kinder einflussreicher chinesischer Funktionäre angeheuert hat, um Geschäfte in China an Land zu ziehen. (awp/mc/upd/pg)

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