US-Schluss: Gewinne

US-Schluss: Gewinne

New York – Die Wall Street ist am Montag nach einem schleppenden Start mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Marktteilnehmer verwiesen auf die im März überraschend deutlich verbesserte Stimmung der Industrie-Einkaufsmanager als Grund für die Entwicklung. Der Dow Jones Industrial legte um 0,40 Prozent auf 13.264,49 Punkte zu. Erst am Freitag hatte der Dow am letzten Tag des Quartals den besten Jahresstart seit 1998 perfekt gemacht.

Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann am Montag 0,74 Prozent auf 1.418,90 Punkte. An der Börse Nasdaq stieg der Composite-Index um 0,91 Prozent auf 3.119,70 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 1,06 Prozent auf 2.784,42 Punkte.

Groupon sackten um knapp 17 Prozent ab. Die Schnäppchen-Website hatte überraschend mitgeteilt, dass sie die ersten Quartalszahlen als börsennotiertes Unternehmen nach unten korrigieren muss. Grund sei der nachträglich festgestellte Bedarf, die Reserven zu erhöhen, hiess es.

Apple legten als einer der gefragtesten Werte im Nasdaq 100 um mehr als drei Prozent auf 618,68 US-Dollar zu. Den bisher höchsten Kurs hatten die Titel des iPhone-Herstellers mit 621,45 Dollar in der vergangenen Woche erreicht. Das einflussreiche US-Testmagazin «Consumer Report» hat in einem Vergleich von Tablet-Computern das neue iPad der Amerikaner zur «Nummer Eins» gekürt. Im letzten Monat hatte dasselbe Magazin sich noch kritisch zur Temperaturentwicklung des Modells geäussert.

Illumina verloren mehr als zwei Prozent. Der US-Gentechnik-Spezialist hatte das in der vergangenen Woche auf 51,00 Dollar je Aktie angehobenes Übernahmeangebot des schweizerischen Pharma- und Diagnostikkonzerns Roche erneut abgelehnt. Roche lehnte einen Kommentar dazu ab. Einem Pressebericht zufolge will Roche seine Offerte kein weiteres Mal erhöhen.

American International Group (AIG) stiegen um gut ein Prozent. Der seit September 2008 mehrheitlich verstaatlichte Versicherer liebäugelt mit dem Wiedereinstieg in den Markt für Immobiliendarlehen. «Wir denken darüber nach, wie wir einen Weg finden können, jene Hypotheken zu kaufen, die wir auch versichern», zitiert die «Financial Times» Konzernvorstandschef Robert Benmosche. Über seine Tochter United Guaranty Corp. (UGC) versichert der Konzern bereits Hypothekendarlehen gegen etwaige Ausfälle. Insofern hat AIG guten Einblick in den Markt. Seit dem Kollaps hatte sich AIG gescheut, in neue Geschäftsfelder zu expandieren.

Avon Products sprangen um gut 17 Prozent nach oben. Der Parfümkonzern Coty will den bekannten Kosmetik-Direktvertrieb übernehmen. Der Hersteller von Düften wie Davidoff, Lancaster, Joop und Calvin Klein bietet insgesamt rund 10 Milliarden Dollar. Doch Avon ziert sich und wies das Angebot als zu niedrig zurück. (awp/mc/pg)

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