US-Schluss:

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New York – Der merkliche Anstieg der Ölpreise hat den Dow Jones Industrial am Mittwoch gestützt. Sie könnten auf eine robuste Weltkonjunktur hindeuten. Etwas getrübt wurde die Stimmung jedoch durch deutliche Kursverluste bei den Aktien von Intel , die unter einem enttäuschenden Ausblick des Chip-Riesen litten.

Der Dow baute seine Vortagesgewinne etwas aus und schloss 0,22 Prozent höher bei 18 202,62 Punkten. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es ebenfalls um 0,22 Prozent auf 2144,29 Zähler nach oben. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 hingegen bewegte sich mit einem Minus von 0,06 Prozent auf 4836,61 Punkte kaum vom Fleck.

Der Konjunkturbericht der US-Notenbank lieferte derweil kaum Impulse. Nach Einschätzung der Fed hat sich an der konjunkturellen Entwicklung in den USA zuletzt wenig verändert.

Die Blicke der Anleger richteten sich derweil bereits auf das dritte und letzte Fernsehduell zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump. Die TV-Debatte ist für Mittwochabend Ortszeit (Donnerstag 0300 MESZ) geplant. Aktuell stärken Umfragen der Demokratin Clinton den Rücken.

Die Aktien von Intel sackten als klares Schlusslicht im Dow um rund 6 Prozent ab. Zwar hatte der Chiphersteller mit seinem Quartalsumsatz und -ergebnis überzeugt, verschreckte aber die Anleger mit seiner Umsatzerwartung für das angelaufene vierte Jahresviertel. Mehrere Analysten reagierten bereits und senkten ihre Kursziele für die Papiere, unter ihnen neben Jefferies auch Nomura und Exane BNP.

Die Anteile von Cree knickten sogar um rund 11 Prozent ein. Der LED-Hersteller hatte die Anleger sowohl mit seinem Quartalsgewinn als auch mit seinem Umsatzausblick enttäuscht.

Dagegen hatte der angeschlagene Internet-Pionier Yahoo im vergangenen Quartal bessere Geschäfte gemacht als von Experten erwartet. Die Anteilscheine des vor der Übernahme durch den Telefonriesen Verizon stehenden Unternehmens gewannen rund 2,5 Prozent.

Die Papiere von Morgan Stanley stiegen um knapp 2 Prozent. Die Bank hatte mit einem deutlichen Anstieg des Überschusses überzeugt. Bereits zuvor hatten auch andere Finanzhäuser besser abgeschnitten als Experten erwartet hatten.

Der Öldienstleister Halliburton hatte mit seinem Ergebnis positiv überrascht, äusserte sich aber vorsichtig über das angelaufene vierte Quartal. Dennoch zogen die Anteilsscheine angesichts der steigenden Ölpreise um gut 4 Prozent an.

Auch die im Dow notiertem Ölwerte legten zu: So gewannen Chevron und ExxonMobil jeweils knapp 0,5 Prozent.

Der Eurokurs notierte zuletzt bei 1,0972 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0979 (Dienstag: 1,0993) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9108 (0,9097) Euro. Am Markt für US-Staatsanleihen verloren richtungweisende zehnjährige Papiere angesichts der moderaten Gewinne am Aktienmarkt 2/32 Punkte auf 97 25/32 Punkte und rentierten mit 1,745 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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