US-Schluss: Kaum verändert

US-Schluss: Kaum verändert

New York – Die US-Börsen haben am Mittwoch ihr Schlussniveau vom Vortag verteidigt. Gute Unternehmensdaten aus den USA hätten den Belastungsfaktor Europa ausgeglichen, sagten Händler. Der Dow Jones Industrial schloss 0,05 Prozent höher bei 13.986,52 Punkten und der marktbreite S&P-500-Index legte ebenfalls um 0,05 Prozent auf 1.512,12 Punkte zu. An der technologielastigen Nasdaq Börse bröckelte der umfassende Composite Index dagegen um 0,10 Prozent auf 3.168,48 Punkte ab. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,31 Prozent auf 2.746,35 Punkte.

Der anhaltend positive Verlauf der Berichtssaison in den USA mit überwiegend besser als erwarteten Quartalszahlen hätten die europäischen Störfeuer schliesslich wettmachen können, sagten Börsianer. Mögliche Regierungswechsel in Spanien und Italien nach den Wahlen stellten den jeweiligen Reformkurs in Frage und das habe erneut Unruhe vor allem in die europäischen Märkte gebracht. Vor dem morgigen Start des EU-Gipfels machten sich somit neuerliche Sorgen um die Schuldenkrise breit. Zudem gerate bereits die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag in den Blick, auch wenn die geldpolitischen Entscheidungen der EZB wenig Neues versprächen.

Im Dow gewannen 3M-Aktien an der Indexspitze 1,18 Prozent auf 102,69 US-Dollar. Der US-Mischkonzern beglückt seine Anteilseigner mit einem Aktienrückkauf von bis zu 7,5 Milliarden Dollar. Zudem steigt die Quartalsdividende für das erste Jahresviertel um 8 Prozent auf 63,5 Cent. Walt Disney legten nach Zahlen für das erste Quartal um 0,42 Prozent zu. Zwar war der Gewinn im Jahresvergleich zurückgegangen, doch der Umsatz des Unterhaltungskonzerns hatte die Erwartungen übertroffen. Hewlett-Packard (HP) gewannen 0,48 Prozent. Am Markt kursieren Gerüchte um eine mögliche Zerschlagung des PC- und Druckerkonzerns. Am Ende des Leitindex fanden sich Intel-Papiere mit einem Abschlag von 0,90 Prozent wieder. Merck & Co. verbilligten sich um 0,82 Prozent.

Gute Zahlen legte auch Zynga vor. Zwar hatte der Internetspiele-Anbieter den Umsatz im vierten Quartal nur stabil gehalten und einen bereinigten Aktiengewinn von lediglich einem Cent erzielt, dennoch übertraf das Unternehmen damit die Analystenprognosen. Die Papiere sprangen um 9,12 Prozent auf 2,99 Dollar hoch. Time Warner hatte ebenfalls besser als erwartete Zahlen vorgelegt und verhalf damit seinen Aktien zu einem Plus von 4,10 Prozent. Vor allem der Gewinn im vierten Quartal überzeugte die Analysten. Visa-Titel bewegten sich mit plus 0,81 Prozent kaum vor der Bekanntgabe der Quartalsbilanz des Kreditkartenkonzerns. (awp/mc/upd/pg)

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