US-Schluss: Gewinne – Hoffnung auf weiterhin billiges Geld

US-Schluss: Gewinne – Hoffnung auf weiterhin billiges Geld

New York – Die Hoffnung auf eine anhaltende Versorgung der Aktienmärkte mit billigem Geld hat den Dow Jones Industrial am Donnerstag gestützt. Die Anleger setzten Börsianern zufolge darauf, dass die US-Notenbank (Fed) die monatlichen Arbeitsmarktdaten nicht als Grund für eine möglicherweise schärfere Gangart heranziehen wird. Denn die Fed hatte ein Ende ihrer lockeren Geldpolitik an eine nachhaltige Konjunkturaufhellung und insbesondere an die Entwicklung am Arbeitsmarkt geknüpft. Die Arbeitsmarktdaten für Mai werden am Freitag Nachmittag veröffentlicht.

Der Dow ging nach zwei Verlusttagen mit einem Plus von 0,53 Prozent auf 15.040,62 Punkte aus dem Handel. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,85 Prozent auf 1.622,56 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq-Börse ging es für den Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,45 Prozent auf 2.950,30 Punkte nach oben.

In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche indes wie erwartet gefallen. Im Vergleich zur Vorwoche gingen sie um 11.000 auf 346.000 Anträge zurück. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit 345.000 neuen Anträgen gerechnet.

An der Dow-Spitze versammelten sich die Aktien des Pharmakonzerns Pfizer , der Baumarktkette Home Depot und des Telekomkonzerns Verizon Communications . Die Papiere legten jeweils mehr als zwei Prozent zu.

Die Aktien von Sodastream (ehemals Soda-Club) profitierten von Übernahmegerüchten und stiegen um mehr als zwei Prozent. Laut einem Medienbericht verhandelt der Getränkekonzern PepsiCo über einen Kauf des israelischen Herstellers von Trinkwassersprudlern und Feuerlöschern. Als Kaufpreis wurden mehr als 2 Milliarden US-Dollar kolportiert. Der Getränkekonzern hat allerdings im Handelsverlauf ein Interesse an Sodastream dementiert. Die Pepsi-Papiere rückten um 0,57 Prozent auf 81,66 Dollar vor.

Auch Geschäftszahlen bewegten die Kurse. So bescherte ein Umsatzplus den Aktien der Grosshandelskette Costco Wholesale einen Gewinn von 1,76 Prozent. Die Papiere von Verifone aber brachen um mehr als 20 Prozent ein. Der Hersteller von Kreditkartenautomaten hatte einen unerwartet schwachen Ergebnisausblick gegeben.

Für die Papiere von Visa ging es um 1,20 Prozent nach oben. Der Kreditkarten-Anbieter hatte seinen Ausblick für 2013 bestätigt und Ziele für 2014 bekannt gegeben. (awp/mc/pg)

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