US-Schluss: Gewinne – Geringere Sorgen um US-Geldpolitik

US-Schluss: Gewinne – Geringere Sorgen um US-Geldpolitik

New York – Die Hoffnung auf eine weiterhin sehr lockere US-Geldpolitik hat den US-Aktienmarkt am Montag angetrieben. Der Dow Jones Industrial stieg um 0,92 Prozent auf 15.254,03 Punkte. Der breit gefasste S&P-500-Index schloss 0,59 Prozent höher bei 1.640,42 Punkten und für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,30 Prozent auf 2.990,79 Punkte nach oben.

Der ISM-Einkaufsmanagerindex Industrie war im Mai überraschend auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gesunken und signalisiert nun eine wirtschaftliche Abkühlung. Dies sowie Aussagen eines US-Notenbankers über fortgesetzt umfangreiche Konjunkturstimuli hätten die Befürchtungen der Anleger über eine zeitnahe Drosselung der locken US-Geldpolitik verringert, sagte ein Börsianer. Derartige Sorgen hatten den Dow nach seinem Rekordlauf jüngst immer wieder belastet.

Bis zum Handelsende schafften es alle bis auf zwei Dow-Titel in die Gewinnzone. Lediglich die Aktien der beiden Banken JPMorgan und Bank of America gaben nach. JPMorgan-Titel sanken um 0,18 Prozent und die Papiere der Bank of America büssten 0,81 Prozent ein. Deutliche Gewinne verbuchten die Aktien von Merck & Co. mit plus 3,75 Prozent sowie die Titel von Bristol-Myers Squibb im S&P 500 mit einem Aufschlag von 3,43 Prozent. Einem Händler zufolge profitierten die Papiere von vielversprechenden Daten zu Krebsmitteln der beiden Pharmakonzerne.

Auch Analystenkommentare sorgten für Bewegung. Die Papiere des Chip-Produzenten Intel gewannen nach einer Kaufempfehlung 3,95 Prozent. Applied-Materials-Titel verteuerten sich nach eine Kurszielerhöhung auf 15 US-Dollar durch die Deutsche Bank um 1,51 Prozent auf 15,43 Dollar.

Die Aktien des Online-Spieleentwicklung Zynga wurden vorübergehend vom Handel ausgesetzt und brachen am Ende um fast zwölf Prozent ein. Das Unternehmen hatte zuvor Kostensenkungen inklusive eines umfangreichen Stellenabbaus angekündigt. Für das zweite Quartal rechnet Zynga daher nun mit einem Nettoverlust zwischen 28,5 und 39 Millionen Dollar.

Der Kurs des Euro kletterte im New Yorker Handel zeitweise über die Marke von 1,31 Dollar. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung noch 1,3072 Dollar. Richtungweisende zehnjährige Papiere verharrten bei 96 19/32 Punkten. Sie rentierten mit 2,13 Prozent. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert