US-Schluss: Dow erneut kaum verändert

US-Schluss: Dow erneut kaum verändert

New York – Der wichtigste amerikanische Aktienindex Dow Jones Industrial ist am Dienstag auf der Stelle getreten. Nur kurz gelang es dem Dow, die tags zuvor erstmals geknackte Marke von 16.000 Punkten erneut zu überwinden. Mit minus 0,06 Prozent auf 15.967,03 Punkten ging er schliesslich aus dem Handel. Der S&P-500-Index , der zum Wochenstart kurzzeitig über 1.800 Zähler gestiegen war, sank um 0,20 Prozent auf 1.787,87 Punkte. Der Nasdaq-100-Index büsste zugleich 0,32 Prozent auf 3.378,13 Punkte ein.

Angesichts des hohen Kursniveaus sowie wegen der in dieser Woche erwarteten US-Konjunkturdaten blieben Anleger eher vorsichtig, hiess es aus dem Markt. Die Unsicherheit über Zeitpunkt und Umfang einer möglichen Straffung der bislang sehr lockeren US-Geldpolitik sorge zudem für Schwankungen. Aufschluss über die weitere geldpolitische Richtung könnten die anstehenden Entscheidungen der US-Notenbank geben. Der scheidende Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, wird noch an diesem Dienstag eine Rede halten, auf die wieder mit Spannung gewartet wird.

Am Mittwoch werden dann die Einzelhandelsumsätze, die Verbraucherpreise, die Verkäufe bestehender Häuser sowie die Lagerbestände veröffentlicht. Zudem steht die Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung an.

Im Dow standen die Aktien von Home Depot mit Quartalszahlen im Fokus und legten um 0,89 Prozent auf 80,38 US-Dollar zu. Die Baumarktkette hatte im dritten Quartal den Gewinn deutlich gesteigert und die Jahresziele für 2013 angehoben. Die Ratingagentur Moody’s hob die Kreditwürdigkeit des Unternehmens zudem auf «A2» an und bestätigte einen stabilen Ausblick.

Die Microsoft-Papiere verloren 0,49 Prozent. Der Verkauf der traditionsreichen Mobiltelefon-Sparte von Nokia an den US-Softwarekonzern wurde von den Aktionären des finnischen Handyherstellers gebilligt. Der Verkauf der Geräte-Sparte für 3,79 Milliarden Euro war Anfang September vereinbart worden. Zudem zahlt der Windows-Konzern 1,65 Milliarden Dollar für Patente.

Nach ernüchternden Aussagen zum bevorstehenden Weihnachtsgeschäft büssten die Aktien von Best Buy am Ende des S&P 500 knapp elf Prozent ein. Sie verloren damit an einem einzigen Tag so kräftig wie seit Mitte Dezember 2012 nicht mehr. Der weltgrösste Einzelhändler für Unterhaltungselektronik hatte ebenfalls seinen Bericht für das abgelaufene Quartal veröffentlicht und zudem mitgeteilt, dass er im weihnachtlichen Preiskampf mit seinen Wettbewerbern mithalten werde, dies aber auf Kosten der Profitabilität im vierten Quartal gehen werde.

Horizon Pharma teilte mit, die Rechte zum Vertrieb eines Arthritis-Medikaments von Astrazeneca in den USA erwerben zu wollen, unter anderem gegen eine Vorauszahlung von 35 Millionen Dollar. Die Horizon-Aktien sprangen daraufhin um rund 36 Prozent hoch. (awp/mc/pg)

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