US-Schluss: Gewinne am Tag der US-Wahlen

US-Schluss: Gewinne am Tag der US-Wahlen

New York – Am Tag der Präsidentschafts- und Kongresswahlen haben die US-Aktienmärkte zugelegt. Die Investoren sind einem Analysten zufolge immer zuversichtlicher, dass die Wirtschaft auch im Jahr 2013 noch wachse, und zwar unabhängig von dem Ausgang der Wahlen. Ein Anlagestratege ergänzte am Dienstag: «Die Entscheidung im Duell zwischen dem US-Präsidenten Barack Obama und seinem Herausforderer Mitt Romney rückt näher, so dass die Unsicherheit am Markt abnimmt.»

Der Dow Jones Industrial stieg um 1,02 Prozent auf 13.245,68 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500-Index ging es um 0,79 Prozent auf 1.428,39 Punkte nach oben. Die Indizes der Technologiebörse Nasdaq aber legten etwas weniger deutlich zu, nachdem sie sich am Montag noch etwas besser als die Standardwerte geschlagen hatten: Der Composite Index rückte zum Handelsschluss um 0,41 Prozent auf 3.011,93 Punkte vor und der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,30 Prozent auf 2.681,05 Punkte.

Nach einer Wahlschlacht der Superlative haben die Vereinigten Staaten von Amerika inzwischen ihren 45. Präsidenten gewählt. Der demokratische Amtsinhaber Obama ging mit leichtem Vorsprung in den meisten Meinungsumfragen in die Entscheidung. Sein republikanischer Herausforderer Romney konnte sich dennoch Chancen ausrechnen, da die Erhebungen sehr knapp und deshalb fehleranfällig waren. Mit dem Ergebnis wurde frühestens am Mittwochmorgen deutscher Zeit gerechnet.

Im Dow zählten die konjunktursensiblen Aktien von Technologie- und Industrieunternehmen zu den Favoriten. So zogen United Technologies , Hewlett-Packard (HP) und Boeing um jeweils mehr als zwei Prozent an.

Einsamer Spitzenreiter im S&P 500 waren die Titel von Computer Sciences , die um 16,97 Prozent nach oben kletterten. Das IT-Unternehmen hatte mit seinem Gewinn je Aktie im zweiten Geschäftsquartal positiv überrascht. Zudem erhöhte es dank eines Kostensenkungsprogramms die Ertragsprognose unerwartet deutlich.

Quartalszahlen legten auch der Börsenbetreiber NYSE Euronext und das Internet-Urgestein AOL vor. Die Zurückhaltung der Anleger hatte der transatlantischen Börse im dritten Quartal schwer zu schaffen gemacht. Der Überschuss war im Vergleich zum guten Vorjahreszeitraum um fast die Hälfte eingebrochen. Die Anleger quittierten das Zahlenwerk mit einem Minus von 5,23 Prozent.

Ein stark laufendes Werbegeschäft hingegen hatte AOL die Kasse gefüllt. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen einen Gewinn von 20,8 Millionen US-Dollar (16,2 Millionen Euro) verbucht, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 2,6 Millionen Dollar aufgelaufen war. Die AOL-Papiere schnellten um 22,03 Prozent auf 43,70 Dollar in die Höhe.

Die MIPS-Aktien legten um 2,99 Prozent zu. Sie profitierten davon, dass ein Konsortium um den britischen Chip-Entwickler ARM 350 Millionen Dollar für Patente des Prozessoren-Anbieters ausgeben will. Die ARM-Papiere waren zum Handelsschluss in London um 2,09 Prozent gestiegen. (awp/mc/pg)

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