US-Schluss: Gewinne nach verhaltenem Start

US-Schluss: Gewinne nach verhaltenem Start

New York – Die Wall Street hat sich am Montag nach einem verhaltenen Börsenstart ins Plus vorgearbeitet. Damit erholte sie sich von den Verlusten vor dem Wochenende. Ein Experte sprach von einem seit einiger Zeit zu beobachtenden Muster: Sobald der Markt schwächele, komme es zu Käufen von Anlegern, die befürchteten, eine mögliche weitere Rally zu verpassen. Kurz vor der beginnenden Bilanzsaison hielt sich die Euphorie bis zum Handelsende allerdings in Grenzen. Unmittelbar nach dem Börsenschluss eröffnete der Aluminiumkonzern Alcoa mit seinem Quartalsausweis traditionell den Zahlenreigen.

Der Dow Jones Industrial schloss 0,33 Prozent fester bei 14.613,48 Punkten. Für den marktbreiten S&P-500-Index , der am Freitag mit dem grössten Wochenverlust des Jahres geschlossen hatte, ging es um 0,63 Prozent auf 1.563,07 Punkte hoch. An der technologielastigen Nasdaq-Börse stieg der Composite-Index um 0,57 Prozent auf 3.222,25 Punkte und der Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,52 Prozent auf 2.786,13 Punkte vor.

Die Alcoa-Titel gewannen bereits vor der Zahlenvorlage 1,82 Prozent und gehörten damit zu den Favoriten der Anleger im Dow. Der Aluminiumkonzern berichtete nach Handelsschlusss einen bereinigten Gewinn je Aktie (EPS), der über der Konsensschätzung lag. Die Papiere von Boeing verteuerten sich um 0,67 Prozent. Der Flugzeughersteller hofft darauf, dass sein pannengeplagter «Dreamliner» nach einem Testflug von der US-Flugaufsicht bald wieder eine Flugerlaubnis bekommt.

Bei Lufkin Industries sorgte eine Offerte von General Electric (GE) für einen Kurssprung von 37,59 Prozent auf 87,96 US-Dollar. Der Mischkonzern will den Ölfeldausrüster für 88,50 Dollar je Aktie übernehmen. Dies entspräche einem Gesamtwert von rund 3,3 Milliarden Dollar. Die GE-Aktien stiegen um 0,83 Prozent.

Über ein deutliches Kursplus von 13,10 Prozent konnten sich die Aktionäre von Advanced Micro Devices (AMD) freuen. Die Titel profitierten von Berichten, wonach der Softwarehersteller Microsoft bei seiner neuen Xbox-Spielkonsole auf einen Prozessor des Chipherstellers setzt. Dies gehe zulasten bisher verwendeter Chips von IBM – deren Aktien gaben um 0,04 Prozent nach. (awp/mc/upd/ps)

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