US-Schluss: Ukraine-Krieg macht Dow weiter zu schaffen

US-Schluss: Ukraine-Krieg macht Dow weiter zu schaffen
(Adobe Stock)

New York – Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine hat die US-Aktienmärkte auch am Dienstag im Würgegriff gehalten. Ungeachtet neuer westlicher Sanktionen verschärfte Russland seine Angriffe auf sein Nachbarland. Steigende Energiepreise heizten zudem die Inflationssorgen an, zumal Sanktionen gegen Russlands Energiesektor nach Angaben der US-Regierung weiterhin möglich sind.

Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 1,76 Prozent tiefer bei 33 294,95 Punkten. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,55 Prozent auf 4306,26 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 1,63 Prozent auf 14005,99 Zähler nach.

Angesichts der weiter steigender Ölpreise blieben Aktien von Ölgesellschaften gefragt. So stiegen die Papiere von Chevron an der Dow-Spitze um 4,0 Prozent. Das Unternehmen hatte zudem die Zielspanne für die jährlich angestrebten Aktienrückkäufe angehoben. Die Anteilscheine von ConocoPhillips rückten um 2,2 Prozent vor, jene von ExxonMobil stiegen um 1,0 Prozent.

Für den Videokonferenzdienst Zoom ist die Zeit des explosiven Wachstums in der Corona-Krise vorbei, wie die jüngsten Geschäftszahlen zeigten. Mit dem nachlassenden Rückenwind durch die Corona-Pandemie normalisierten sich auch die Wachstumsraten beim Videokonferenzdienst, schrieb Analyst Kash Rangan von der Investmentbank Goldman Sachs . Die Zoom-Titel büssten 7,4 Prozent ein.

Die Papiere von Target schossen um knapp zehn Prozent nach oben. Die Zahlen der Handelskette für das vierte Quartal übertrafen die Analystenschätzungen.

Die Aktien von Foot Locker verloren 7,6 Prozent. Die Schweizer Bank Credit Suisse stufte die Titel des Sportartikelhändlers angesichts der geänderten Vertriebsstrategie des wichtigen Handelspartners Nike von «Outperform» auf «Neutral» ab und senkte das Kursziel kräftig von 70 auf 30 Dollar. Der Rückzug von Nike bringe selbst bei der geringen Bewertung der Foot-Locker-Aktie viel Unsicherheit mit sich, schrieb Analyst Michael Binetti.

Der Eurokurs fiel im US-Handel zeitweise unter die Marke von 1,11 Dollar und damit auf den Stand seit Mai 2020. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1127 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1162 (Montag: 1,1199) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8959 (0,8929) Euro gekostet.

Als sicher empfundene Anlagen wie US-Staatsanleihen waren wegen des Krieges in der Ukraine auch am Dienstag sehr gefragt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zuletzt um 0,82 Prozent auf 128,50 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 1,73 Prozent. (awp/mc/pg)

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