US-Schluss: Überwiegend freundlich

US-Schluss: Überwiegend freundlich

New York – Der US-Aktienmarkt hat sich am Mittwoch überwiegend freundlich präsentiert. Zwar schloss der Dow Jones Industrial 0,25 Prozent tiefer bei 16 373,34 Punkten. Das lag aber in erster Linie an den Verlusten des Index-Schwergewichts IBM. Der breiter gefasste S&P 500 verabschiedete sich mit plus 0,06 Prozent auf 1844,86 Punkte aus dem Handel. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,28 Prozent auf 3627,72 Punkte nach oben.

Nach den starken Kursgewinnen im vergangenen Jahr stünden die Gewinnentwicklungen der Unternehmen nun besonders im Fokus, sagte ein Börsianer. Für einen weiteren, deutlichen Anstieg der Bewertungen brauche es im Zuge der Quartalssaison positive Nachrichten. Die Berichtssaison verlaufe aber eher durchwachsen. Das verhindere einen deutlicheren Ausbruch der Kurse nach oben.

Wie bereits in den vergangenen Tagen stiessen die jüngsten Unternehmenszahlen bei den Investoren auf geteiltes Echo. IBM , AMD und Abbott Laboratories überzeugten die Anleger nicht. Beim IT-Konzern IBM hatte das Geschäft im Schlussquartal 2013 auch wegen eingebrochener Hardware-Verkäufe vor sich hingedümpelt. Die Titel sackten als Schlusslicht im Dow Jones um 3,28 Prozent ab.

AMD-Aktien fielen sogar um knapp 12 Prozent. Zwar hatte der Chipproduzent in den letzten drei Monaten 2013 vom Geschäft mit Spielekonsolen-Herstellern profitiert, der Ausblick auf das laufende Quartal enttäuschte allerdings. Die Papiere von Abbott Laboratories büssten 2,68 Prozent ein. Der Pharmakonzern erfüllte zwar die Gewinnerwartungen im Schlussquartal, die mittlere Ergebnisprognose für 2014 liegt aber leicht unter der Marktschätzung.

Besser sah es bei United Technologies aus. Der Mischkonzern überraschte mit einem stärker als gedachten Gewinnanstieg. Am Markt wurde das mit einem Plus von rund einem Prozent honoriert. Für die Anteilsscheine von Texas Instruments ging es um 1,73 Prozent nach oben. Ein Analyst bezeichnete die Zahlen für das vierte Quartal als im Rahmen der Erwartungen liegend. Zudem sei die angekündigte, kleinere Restrukturierung positiv. Der Chip-Spezialist will 1100 Stellen in mau laufenden Märkten streichen.

Abseits der Berichtssaison zogen Blackberry-Titel um 8,56 Prozent an. Der angeschlagene Smartphone-Hersteller will sich mit dem Verkauf von Immobilien finanziell Luft verschaffen. Die Aktien von Apple gerieten in den Fokus, nachdem der Wall-Street-Investor und Apple-Aktionär Carl Icahn eine Aufstockung seine Apple-Beteiligung mitgeteilt hatte. Icahn ist berühmt dafür, Firmen mit aggressiven Kampagnen höhere Ausschüttungen abzuringen. Die Papiere des iPhone-Herstellers verteuerten sich um 0,44 Prozent. (awp/mc/upd/pg)

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