US-Schluss: Dow gibt 0,1% auf 18’526 Punkte nach

US-Schluss: Dow gibt 0,1% auf 18’526 Punkte nach

New York – Der Konjunkturbericht der US-Notenbank (Fed) hat die Anleger an der Wall Street weitgehend kalt gelassen. Die wichtigsten Börsenbarometer schlossen am Mittwoch wenig verändert. Zu Handelsbeginn hatten gleichwohl zwei Auswahlindizes für Technologiewerte jeweils Rekordhochs erreicht. Für gute Laune hatte eine erfreuliche Prognose des Herstellers von Festplattenlaufwerken und Speicherprodukten Western Digital gesorgt.

Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 rückte am Ende noch um 0,05 Prozent auf 4831,86 Punkte vor und der Nasdaq Composite stieg um 0,15 Prozent auf 5283,93 Punkte. Die beiden Börsenbarometer hatten zuvor ihre Höchststände bei 4839,59 beziehungsweise 5287,61 Punkten markiert.

Der Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,06 Prozent auf 18’526,14 Punkte nach. Für den breit gefassten S&P-500-Index ging es um 0,02 Prozent auf 2186,15 Punkte nach unten. Er ist aktuell noch knapp 8 Punkte von seinem Rekordhoch entfernt.

Die Wirtschaft in den USA war laut der US-Notenbank Fed in den meisten Distrikten bei geringer Inflation zuletzt mässig bis moderat gewachsen. Im Immobilien- und im Bausektor gebe es unterdessen Sorgen bezüglich der anstehenden US-Präsidentschaftswahlen, hiess es in dem Konjunkturbericht.

Die Aktien von Western Digital zogen an der Spitze des Nasdaq 100 um 12,09 Prozent auf 53,30 US-Dollar an. Das Unternehmen hatte mit seinem Ziel für den bereinigten Gewinn je Aktie im ersten Geschäftsquartal die Erwartungen der Anleger übertroffen. Nach der Übernahme von SanDisk habe sich der Produktmix überraschend deutlich verbessert, teilte Western Digital mit.

Schlusslicht im Index waren die Aktien der Biosupermarktkette Whole Foods Markets mit einem Minus von mehr als fünf Prozent. Zuvor hatte der Lebensmittelhändler Sprouts Farmers Market seinen Gewinnausblick gekappt. Die Anteilsscheine von Sprouts sackten um knapp 14 Prozent ab.

Eine Produktpräsentation von Apple liess die Anteilsscheine des Computerkonzerns letztlich um 0,61 Prozent steigen. Bei seinem neuen iPhone 7 verbesserte das Unternehmen unter anderem Kamera und Display deutlich. Zudem geht Apple mit einem aktualisierten Modell seiner Computer-Uhr ins Weihnachtsgeschäft. Die Uhr hat unter anderem ein eingebautes GPS-Modul, um beispielsweise ein Lauftraining auch ohne ein Smartphone aufzuzeichnen.

Die Aktien anderer Unternehmen reagierten teils recht deutlich auf die Nachrichten zur neuen Apple-Uhr. So fielen die Papiere des Herstellers von Fitness-Bändern Fitbit um rund zwei Prozent. Für die Aktien von Nike aber ging es um gut ein halbes Prozent nach oben. So soll es speziell für Läufer auch eine Uhr geben, die zusammen mit dem Sportartikelhersteller entwickelt wurde.

Anteilsscheine von Advanced Micro Devices (AMD) büssten fast sieben Prozent ein. Der Chiphersteller will mit der Platzierung neuer Aktien und der Ausgabe von Wandelanleihen einen Teil seiner Altschulden begleichen.

Die Papiere von Chipotle Mexican Grill schliesslich stiegen um knapp sechs Prozent. Am Vortag nach der Schlussglocke an der Wall Street war bekannt geworden, dass der Hedge-Fonds Pershing Square Holdings von Milliardär Bill Ackman mit knapp zehn Prozent bei der Schnellrestaurantkette eingestiegen ist und Gespräche mit dem angeschlagenen Unternehmen sucht.

Der Euro kostete zuletzt 1,1239 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1237 (Dienstag: 1,1159) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8899 (0,8961) Euro. Am US-Staatsanleihenmarkt verharrten richtungweisende zehnjährige Papiere bei 99 22/32 Punkten und rentierten mit 1,532 Prozent. (awp/mc/uod/ps)

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