US-Schluss: Verluste

US-Schluss: Verluste

New York – Der noch immer ungelöste Haushaltsstreit hat am Freitag erneut die Stimmung an den US-Börsen belastet. Präsident Barack Obama und der Republikanerführer im Kongress, John Boehner, verhandeln weiterhin über eine Lösung zur Umschiffung der Fiskalklippe. Erfreuliche Industriedaten aus China und auch aus den USA selbst fanden daher wieder kaum Beachtung.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor nach einem weitgehend stabilen Verlauf 0,27 Prozent auf 13.135,01 Punkte. Im Wochenverlauf zeigte er sich damit mit minus 0,15 Prozent fast unverändert. Der S&P 500 sank um 0,41 Prozent auf 1.413,59 Zähler. An der Nasdaq büsste der Composite-Index 0,70 Prozent auf 2.971,33 Punkte ein, und der Nasdaq 100 verlor 0,98 Prozent auf 2.628,09 Punkte.

Im Fokus standen an diesem Tag die Aktien von Apple, die im Nasdaq 100 um 3,91 Prozent auf 508,97 US-Dollar nachgaben und damit drittschwächster Wert waren. Im Patentkonflikt der Mobilfunk-Branche erzielten Sony und Nokia einen Erfolg gegen den iPhone-Hersteller. Apple verletzte laut einem Geschworenen-Gericht drei Patente, die bei einer Verwertungsgesellschaft der Unternehmen liegen.

Der Software-Spezialist Adobe Systems («Photoshop», «Acrobat») kommt bei dem Übergang zu einem Online-Abo-Modell besser als gedacht voran, was der Aktie ein Plus von 5,77 Prozent bescherte. Damit war sie drittweitstärkster Wert im Nasdaq-Auswahlindex. 2013 dürfte zum Schlüsseljahr werden, sagte Finanzchef Mark Garrett. Zum Abschluss des Geschäftsjahres Ende November wuchs die Zahl der zahlenden Kunden in Adobes «Creative Cloud» auf 326.000 an. Zuletzt kamen pro Woche im Schnitt 10.000 neue hinzu.

Kaum verändert gingen die Aktien von Amgen ins Wochenende mit plus 0,06. Der Biotechkonzern weitet sein Aktienrückkaufprogramm aus. Nun sollen weitere Aktien im Wert von zwei Milliarden Dollar zusätzlich zu den bisher vorgesehenen 0,5 Milliarden zurückgekauft werden. Zugleich kündigte Amgen eine Erhöhung seiner Quartalsdividende um knapp ein Drittel auf 0,47 Dollar je Aktie an.

Im US-Leitindex Dow Jones verloren die Aktien von United Technologies 0,49 Prozent. Der Mischkonzern erhofft sich von der milliardenschweren Übernahme des Luftfahrtzulieferers Goodrich einen Gewinnanstieg je Aktie um 10 bis 16 Prozent auf 5,85 bis 6,15 US-Dollar. Allerdings liegt dies einem Börsianer zufolge eher an unteren Ende der durchschnittlichen Analystenerwartung von derzeit 6,09 Dollar.

Die Papiere von PPG Industries rückten im S&P 500 um 3,77 Prozent vor. Der Glas- und Chemiekonzern kauft das nordamerikanische Farbengeschäft von Akzo Nobel für 1,05 Milliarden US-Dollar. (awp/mc/pg/upd/ps)

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