US-Schluss: Gewinne – Fortschritte im US-Etatstreit

US-Schluss: Gewinne – Fortschritte im US-Etatstreit

New York – Angetrieben von Hoffnungen auf eine Lösung des US-Etatstreits ist die Wall Street am Montag mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial machte seine anfänglichen Verluste im Handelsverlauf wett und beendete den Tag 0,42 Prozent höher bei 15.301,26 Punkten. Für den breiter gefassten S&P-500-Index ging es um 0,41 Prozent auf 1.710,14 Punkte nach oben und der Nasdaq 100 stieg um 0,69 Prozent auf 3.256,02 Punkte.

Ein Grund für den positiven Stimmungswandel am Markt waren Gespräche zwischen den Senatsfraktionschefs Mitch McConnell und Harry Reid. Es habe einen «sehr konstruktiven Austausch» gegeben, versicherte der Republikaner McConnell und sagte, ein für beide Seiten akzeptables Ergebnis sei möglich. Er sei «sehr optimistisch», noch diese Woche einen Kompromiss zu finden, sagte der Demokrat Reid.

Auch ein geplantes Treffen von vier Parteichefs und US-Präsident Barack Obama liess Beobachter auf ein Ende der wochenlangen Krise hoffen – auch wenn das Treffen zunächst verschoben wurde, um den führenden Vertretern im Senat mehr Zeit für Gespräche zu geben. Kommt es bis zum 17. Oktober zu keiner Einigung droht den USA die Zahlungsunfähigkeit – mit möglicherweise verheerenden Folgen für die internationalen Finanzmärkte und die Weltwirtschaft.

Spitzenreiter im Dow Jones waren die Aktien des Pharmakonzerns Pfizer mit plus 2,19 Prozent, während die Titel des Wettbewerbers Merck & Co. am Dow-Ende 1,14 Prozent einbüssten.

Die Aktien von General Motors (GM) fielen im S&P 500 gegen den Markttrend um 0,06 Prozent. Die Beteiligung Peugeot plant Medienberichten zufolge eine Kapitalerhöhung unter Beteiligung der französischen Regierung sowie des chinesischen Staatskonzerns Dongfeng. Der Einfluss von GM könnte dadurch sinken.

Im Nasdaq 100 sackten die Papiere des Online-Reiseportals Expedia als Schlusslicht um mehr als sechs Prozent ab, nachdem die Deutsche Bank eine Kaufempfehlung für die Titel des Online-Reisebüros kassiert hatte. An der Spitze des Technologiewerte-Index verteuerten sich die Netflix-Titel um 7,76 Prozent. Am Markt wurde dies mit Gerüchten über Kooperationsgespräche des Online-Videoanbieter mit US-Kabelnetzbetreibern begründet.

Der Eurokurs gab seine Gewinne weitgehend ab. Ein Euro kostete zuletzt noch 1,3566 US-Dollar. Der Anleihenhandel fiel in den USA wegen des Feiertages «Columbus Day» aus. (awp/mc/upd/ps)

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