US-Schluss: Dow steigt um 1,33% auf 18’000,40 Punkte

US-Schluss: Dow steigt um 1,33% auf 18’000,40 Punkte

New York – Der US-Aktienmarkt ist am Mittwoch auf Erholungskurs gegangen. Angetrieben wurde die Wall Street von der Hoffnung auf eine Einigung im griechischen Schuldenstreit und einem schwächeren US-Dollar. Der Dow Jones Industrial stieg am Ende um 1,33 Prozent auf 18’000,40 Punkte. Tags zuvor war das Börsenbarometer auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten gefallen, hatte sich anschliessend aber berappelt und nur mit einem Miniverlust geschlossen.

Der marktbreite S&P 500 gewann zur Wochenmitte 1,20 Prozent auf 2’105,20 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100 rückte um 1,31 Prozent auf 4’485,46 Punkte vor.

In den vergangenen Tagen hatte der US-Aktienmarkt auch unter Sorgen über eine zeitnahe Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank Fed sowie der Unsicherheit im Schuldenstreit mit Griechenland gelitten. Mit Blick auf Pläne der Fed warten die Anleger auf US-Einzelhandelsdaten am Donnerstag, um sich klarere Vorstellungen zu machen.

In der Griechenland-Krise machte sich derweil etwas Hoffnung auf eine Einigung zwischen Athen und seinen Geldgebern breit. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) traf sich am Abend mit Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras und dem französischen Präsidenten François Hollande und sprach über einen Ausweg aus der griechischen Schuldenkrise.

Marktanalyst Michael Hewson vom Wertpapierhändler CMC Markets UK sah zudem im schwächeren US-Dollar eine Unterstützung. So hatte in den vergangenen Monaten die Aufwertung des Dollar die US-Industrie teilweise belastet, da eine stärkere heimische Währung die Produkte der Unternehmen im Ausland teurer macht.

Im Dow Jones Industrial ging es für alle 30 Werte nach oben. Zum erweiterten Favoritenkreis zählten die Papiere von Intel mit einem Plus von 1,82 Prozent. Sie hatten seit der Übernahmeofferte für den kleineren Rivalen Altera Anfang Juni stark unter Druck gestanden. Die Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar verteuerten sich nach einer Dividendenerhöhung um 2,02 Prozent.

Die Aktien von Johnson Controls stiegen um fast 4 Prozent. Der Mischkonzern will strategische Optionen für eine Trennung von seinem Autogeschäft prüfen. Der Aktienkurs von HCC Insurance Holdings schoss sogar um mehr als 36 Prozent nach oben. Die Tokio Marine Holdings will den Versicherer kaufen.

Die Anteilsscheine des Actionkamera-Herstellers GoPro verbilligten sich nach einem Analystenkommentar um 1,31 Prozent. Die Experten der Citigroup schätzen die Geschäftsperspektiven des Unternehmens vorsichtiger ein als bisher.

Der Eurokurs stabilisierte sich über der Marke von 1,13 Dollar. Zuletzt kostete ein Euro 1,1327 Dollar. Am Anleihemarkt fiel der Kurs richtungweisender zehnjähriger Papiere um 12/32 Punkte auf 96 26/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,49 Prozent. (awp/mc/upd/ps)

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