US-Schluss: Nasdaq legt zu und Dow müht sich ins Plus

US-Schluss: Nasdaq legt zu und Dow müht sich ins Plus

New York – Kursgewinne an der Technologiebörse Nasdaq und ansonsten wenig Bewegung, so haben sich am Donnerstag die US-Börsen präsentiert. Die Kursgewinne von Tech-Schwergewichten wie Microsoft mit einem Rekordhoch, Amazon, Apple und Facebook liessen den Nasdaq 100 um 0,66 Prozent auf 14’940,17 Punkte zulegen. Er ist damit nun wieder in Reichweite des Rekordhochs bei gut 15’000 Punkten.

Der Dow Jones Industrial tat sich dagegen schwer und mühte sich nach anfänglichen Verluste mit 0,07 Prozent ins Plus bei 34’823,35 Zählern. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,20 Prozent auf 4367,48 Punkte zu.

Einen Dämpfer gab es vom US-Arbeitsmarkt: Statt des erwarteten Rückgangs der Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg diese in der vergangenen Woche um 51 000 Anträge. Tendenziell geht die Zahl der Erstanträge aber seit Beginn des Jahres zurück.

Am Vortag hatte der Dow die Kursscharte ausgewetzt, die der starke Einbruch an den Börsen zu Wochenbeginn angesichts von Konjunktursorgen und Ängsten vor der grassierenden Delta-Variante gerissen hatte. Diese Bedenken hatten die Anleger laut Marktbeobachtern zuletzt zwar wieder beiseite geschoben, doch könnte der überraschende Anstieg der Anträge auf Arbeitslosenhilfe nun wieder zum Stimmungsdämpfer hinsichtlich der Konjunkturerholung werden.

Mit Blick auf die Unternehmen gaben an der Wall Street auch am Donnerstag die Quartalsberichte den Takt vor. Die Papiere von Dow stiegen um 1,3 Prozent, beim Chemieunternehmen läuft die Erholung von der Pandemie mit Volldampf. Der Konzern wies für das vergangene Quartal einen Gewinn von 1,9 Milliarden US-Dollar aus und verdiente damit noch deutlich mehr als zum Jahresauftakt.

Unter Druck gerieten die Papiere des Chip-Herstellers Texas Instruments. Nach dem Quartalsbericht vom Vorabend büssten sie 5,3 Prozent ein und belasteten andere Branchentitel wie Micron Technology, NXP Semiconductors und Analog Devices. Den Anlegern missfiel der Ausblick von Texas Instruments auf das laufende dritte Quartal, dieser deute auf eine Abschwächung des Wachstums hin.

Der Biotechnologiekonzern Biogen erhöhte die Prognose für den Umsatz in diesem Jahr. Die Aktien stiegen daraufhin um 1,1 Prozent. Der Pharma- und Medizintechnikkonzern Abbott Laboratories hatte dagegen seine Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr deutlich nach unten geschraubt. Die Papiere verloren daraufhin 0,6 Prozent.

Der Telekomanbieter AT&T erhöhte nach einem guten zweiten Geschäftsquartal die Jahresziele. Der Aktienkurs gab zunächst nach und drehte am Ende leicht ins Plus.

Der Euro bewegte sich im späteren US-Devisenhandel kaum noch von der Stelle und wurde zuletzt mit 1,1769 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1775 (Mittwoch: 1,1772) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8493 (0,8495) Euro gekostet.

Am Rentenmarkt erholten sich die Kurse etwas vom Rücksetzer am Mittwoch. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,16 Prozent auf 134,26 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere gab auf 1,26 Prozent nach. (awp/mc/ps)

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