US-Eröffnung: Gewinne – Konjunkturdaten beflügeln

US-Eröffnung: Gewinne – Konjunkturdaten beflügeln

New York – Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Mittwoch beflügelt von positiv aufgenommenen Konjunkturdaten in den ersten Handelsstunden Gewinne verzeichnet. So hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago weniger stark als erwartet abgeschwächt. Zudem war der Auftragseingang der Industrie überraschend deutlich gestiegen.

Der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing hatte zwar einen etwas schwächeren Anstieg der Beschäftigung im US-Privatsektor ermittelt als erhofft. «Nach den jüngsten massiven Enttäuschungen vom US-Arbeitsmarkt wird die leichte Abweichung aber schon mit Wohlwollen aufgenommen», kommentierte ein Börsianer.

Der Dow Jones Industrial gewann 0,93 Prozent auf 11.667,80 Punkte. Ende Juli hatte der Index allerdings noch bei gut 12.750 Zählern notiert. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es am Mittwoch um 1,17 Prozent auf 1.227,13 Punkte nach oben. An der Technologiebörse Nasdaq legte der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,98 Prozent auf 2.259,53 Punkte zu. Der Composite-Index stieg um 1,11 Prozent auf 2.604,59 Punkte.

Alle Sektorindizes notierten in der Pluszone. Am erfolgreichsten präsentierten sich die Industriewerte. Das Schlusslicht bildeten die Versorger.

Kurz nach Börseneröffnung erschütterte ein Paukenschlag die bis dahin freundlich tendierenden AT&T-Titel: Der US-Regulierer hat Kartellklage gegen die Übernahme von T-Mobile USA durch die Telekommunikationskonzern eingereicht. AT&T-Papiere rauschten daraufhin in die Tiefe und lagen zuletzt mit knapp minus fünf Prozent mit weitem Abstand auf dem letzten Platz im Dow Jones.

Aktien des grössten AT&T-Konkurrenten, Verizon Communications , verloren davor knapp ein Prozent. Papiere von Sprint Nextel , dem kleineren Mobilfunk-Rivalen von AT&T und scharfem Kritiker der Übernahme, sprangen hingegen um gut sechs Prozent nach oben.

Oracle legten ungeachtet eines Berichts über mögliche Probleme um gut zwei Prozent zu. Dem «Wall Street Journal» zufolge wird der Softwarekonzern von US-Behörden verdächtigt, im Ausland geschmiert zu haben, um an Aufträge zu gelangen. Sollten sich die Verdächtigungen bewahrheiten, könnte das teuer für Oracle werden.  (awp/mc/pg)

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