US-Eröffnung: Leichte Verluste

US-Eröffnung: Leichte Verluste

New York – Enttäuschende Konjunkturdaten haben die Wall Street am Dienstag leicht ins Minus gedrückt. Der US-Leitindex Dow Jones sank um 0,24 Prozent auf 12.843,39 Punkte. Der breiter gefasste S&P gab um 0,34 Prozent auf 1.347,13 Punkte nach. Auch an der Technologiebörse Nasdaq ging es nach unten: Der Composite-Index fiel um 0,32 Prozent auf 2.921,87 Punkte und der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,17 Prozent auf 2.565,17 Punkte.

In den USA waren die Einzelhandelsumsätze im Januar schwächer gestiegen als erwartet. Zudem hatten die Lagerbestände der US-Unternehmen im Dezember weniger deutlich zugelegt als gedacht.

Am Morgen waren die europäischen Aktienmärkte darüber hinaus von Herabstufungen einiger EU-Staaten durch die Ratingagentur Moody’s belastet worden. Diese aber seien erwartet und lediglich als Ausrede dafür benutzt worden, Gewinne mitzunehmen, sagte ein Finanzexperte.

Am Dow-Ende fielen die Titel der Bank of America um 2,55 Prozent auf 8,04 US-Dollar, nachdem sie am Montag noch als Spitzenreiter von der Verabschiedung des Sparpaketes durch das griechische Parlament profitiert hatten. Die Anteilsscheine des Branchenkollegen JPMorgan sanken zuletzt um 1,25 Prozent.

Schwach präsentierten sich auch die Aktien des Aluminiumherstellers Alcoa , die sich um 1,65 Prozent verbilligten. Die Papiere von Rohstoffunternehmen reagieren in der Regel sehr sensibel auf konjunkturelle Nachrichten.

Von Unternehmensseite standen ansonsten die Boeing-Aktien nach einem Rekordauftrag für den Flugzeugbauer im Mittelpunkt des Interesses. Boeing hatte die grösste Flugzeugbestellung seiner Firmengeschichte erhalten. Die indonesische Fluggesellschaft Lion Air kauft 230 Mittelstreckenjets vom Typ 737. Laut Preisliste kosten die Maschinen 22,4 Milliarden Dollar (17,0 Milliarden Euro). Zudem sicherte sich Lion Air eine Kaufoption für weitere 150 Maschinen des gleichen Typs. Die Boeing-Papiere waren mit einem Plus von 0,77 Prozent auf 75,43 Dollar der Favorit im Dow.

Auch die Google-Papiere sorgten für Gesprächsstoff, nachdem die EU-Kommission und die US-Wettbewerbshüter die Übernahme des Handyherstellers Motorola gebilligt hatten. Google will mit der 12,5 Milliarden Dollar teuren Motorola-Übernahme nach eigenen Angaben das Patent-Arsenal hinter seinem Smartphone- und Tablet-Betriebssystem Android stärken. Es führt im Markt für Computer-Telefone, steht aber immer wieder im Visier von Patentklagen von Konkurrenten wie Apple und Microsoft.

Die Google-Titel sanken zuletzt um 0,42 Prozent, wohingegen die Motorola-Papiere mit einem minimalen Plus von 0,08 Prozent kaum verändert notierten. Die Aktien von Apple knüpften an ihren jüngsten Höhenflug an und stiegen um 0,16 Prozent. Für die Titel von Microsoft ging es um 0,72 Prozent nach unten. (awp/mc/pg)

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