US-Eröffnung: Weitere Verluste – Japan und Nahost im Blick

US-Eröffnung: Weitere Verluste – Japan und Nahost im Blick

New York -Die US-Börsen sind am Mittwoch mit Verlusten in den Handel gestartet. Die politische Unsicherheit im Nahen Osten und die Nuklearkrise in Japan seien immer noch spürbar, hiess es am Markt. Der Leitindex Dow Jones knüpfte an seine Verluste der vergangenen beiden Handelstage an und fiel am Ende der ersten Handelsstunde um 0,49 Prozent auf 11.796,95 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index lag mit 0,33 Prozent im Minus bei 1.277,70 Punkten. Auch an der Technologiebörse Nasdaq gab es Verluste: Der Composite Index verlor moderate 0,08 Prozent auf 2.665,16 Punkte, und der Auswahlindex Nasdaq 100 büsste 0,50 Prozent auf 2.248,22 Punkte ein.

Einige Börsianer betonten zwar, dass erste Anleger den jüngsten Kursrutsch in Japan zum Einstieg genutzt und so am Morgen für eine kräftige Erholung in Tokio gesorgt hätten. «Dennoch wird der Aktienmarkt angespannt bleiben, solange nicht mehr Klarheit über die Lage in Japan, aber auch in Bahrain, Saudi-Arabien und Libyen herrscht», betonte Stefan Risse, Chefstratege von CMC Markets. Im arabischen Königreich Bahrain gab es Tote, nachdem das Militär eine Protestaktion in der Hauptstadt Manama mit Tränengas und Schüssen beendet hatte. In Japan blieb die Lage in dem Atomkraftwerk Fukushima Eins unklar. Auch jüngste Wirtschaftsdaten waren den US-Aktien keine Stütze. In den USA waren die Erzeugerpreise im Februar wegen anziehender Energiepreise deutlich stärker als erwartet gestiegen, die Zahl der Baubeginne war im Vormonat stark zurückgegangen.

Bewegt blieben angesichts der Katastrophe in Japan einmal mehr die Titel aus der Strombranche. Dazu zählen die Papiere von General Electric (GE), die mit einem Minus von 1,07 Prozent auf 19,40 US-Dollar zu den schwächeren Werten im Leitindex Dow Jones gehörten. Die jüngst schon von der Atomdebatte belasteten Papiere von Usec Inc büssten weitere 1,38 Prozent auf 4,30 Dollar ein. Usec ist ein Lieferant für hochangereichertes Uran.

Aktien des Versicherers American International Group (AIG) konnten sich etwas von den jüngsten Verlusten erholen und stiegen um 0,63 Prozent auf 37,01 Dollar. Die Papiere des Solarkonzerns First Solar, die in den vergangenen Tagen im Zuge der weltweiten Atomdebatte kräftig angezogen hatten, fielen umgekehrt als schwächster Wert im Auswahlindex Nasdaq 100 um 3,09 Prozent auf 154,00 Dollar.

Kursbewegend waren ferner Analystenstimmen. Bei den Papieren von IBM machte sich eine Abstufung der Analysten von Bernstein mit einem Minus von 2,21 Prozent auf 155,50 Dollar bemerkbar. Die Experten senkten ihr Urteil von «Outperform» auf «Market Perform». Die Titel des Computerkonzerns waren damit das Schlusslicht im Dow Jones. Zudem stuften die Experten von JMP Securities die Papiere von Apple ab. Die Papiere des iPhone-Herstellers fielen um 1,53 Prozent auf 340,16 Dollar. (awp/mc/upd/ps)

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