US-Schluss: Erholung setzt sich moderat fort
New York – Getragen von einer leichten Entspannung an den europäischen Börsen haben die wichtigsten US-Indizes am Dienstag ihren Erholungsversuch fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial verbesserte sich um weitere 0,40 Prozent auf 11.105,85 Punkte, während der marktbreite S&P 500 0,91 Prozent auf 1.172,87 Punkte gewann.
Eine deutlichere Aufwärtsbewegung gelang an der Technologiebörse Nasdaq: Hier kletterte der Composite-Index um 1,49 Prozent auf 2.532,15 Punkte, während der Auswahlindex Nasdaq 100 um 1,31 Prozent auf 2.220,58 Punkte zulegte.
Wie bereits in Europa gewannen auch die US-Anleger etwas an Zuversicht, nachdem die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem Radiointerview Spekulationen um eine mögliche Insolvenz Griechenlands zurückwies. Zudem hatte sie nach einem Gespräch mit dem finnischen Ministerpräsidenten Jyrki Katainen ihren Willen zur Verteidigung des Euro bekräftigt. Positiv wirkte auch die starke Erholung gerade der in Griechenland engagierten französischen Banken, nachdem BNP Paribas einen Bericht des «Wall Street Journal» über mutmassliche Probleme bei der Beschaffung von Dollar-Liquidität zurückgewiesen hatte.
Die Aktien der zuletzt ebenfalls arg gebeutelten US-Banken konnten der deutlichen Erholung ihrer europäischen Branchenkollegen nicht ganz folgen. So schlossen die anfangs noch zu den Favoriten im Leitindex gehörende Papiere von JPMorgan nur um 0,22 Prozent höher bei 32,49 Dollar, während Anteile der Bank of America mit minus 0,71 Prozent auf 7,00 Dollar gar schwächster Wert waren. Favorit im Leitindex blieben indes General Electric (GE) mit einem Zuwachs von 2,66 Prozent auf 15,410 Euro. Der Mischkonzern will mehr als 100 Millionen Dollar in den deutschen Markt investieren.
Aktien von Best Buy rutschten derweil um 6,45 Prozent auf 23,35 Dollar ab. Der Einzelhändler von Verbraucherelektronik enttäuschte mit dem Gewinn des zweiten Quartals und musste zudem sein Jahresziel zurückschrauben. Die Versicherungstitel von Aetna zogen derweil um 5,44 Prozent an auf 40,53 Dollar. Der Konzern ist zuversichtlich, das für das Gesamtjahr gesetzte Gewinnziel übertreffen zu können. (awp/mc/pg)