US-Schluss: Kaum verändert – Gemischte Zahlen, gute Daten

New York – Nach gemischt ausgefallenen Geschäftsdaten haben die US-Börsen am Dienstag kaum verändert geschlossen. Vor allem Schwergewichte wie die Konzerne 3M und Johnson & Johnson hätten mit ihren Quartalszahlen die Erwartungen der Anleger verfehlt, begründeten Börsianer die minimalen Verluste im Leitindex Dow Jones zum Handelsende.

Positive Nachrichten vom Telekomkonzern Verizon hätten die Kurse jedoch ebenso gestützt wie die Meldung, dass sich in den USA das Verbrauchervertrauen im Januar überraschend deutlich aufgehellt hatte.

Der Dow Jones legte nach seiner wochenlangen Rally eine Pause ein und fiel um 0,03 Prozent auf 11.977,19 Punkte. Seit Anfang Dezember 2010 ist der bekannteste Index der Welt um knapp 9 Prozent gestiegen. Der breiter gefasste S&P-500-Index stieg am Dienstag um 0,03 Prozent auf 1.291,18 Punkte. An der Nasdaq legte der Composite-Index um 0,06 Prozent zu auf 2.719,25 Punkte, während der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,16 Prozent auf 2.304,03 Punkte vorrückte.

Die Papiere von 3M sanken um 2,02 Prozent auf 88,50 US-Dollar. Der Mischkonzern hatte die Erwartungen beim Gewinn je Aktie im vierten Quartal nur etwas übertroffen. Im Vergleich zu den überragenden Ergebnissen anderer Industrieunternehmen wie etwa General Electric (GE) seien die Zahlen von 3M zu unspektakulär ausgefallen, meinten Börsianer.

Kostspielige Rückrufaktionen hingegen hatten dem US-Konzern Johnson & Johnson die Bilanz verhagelt. Zudem hatte das Unternehmen im vierten Quartal die Gewinnerwartungen deutlich verfehlt. Insofern fielen die Aktien um 1,83 Prozent auf 61,08 Dollar.

Bereits gestern Abend hatte der Kreditkartenkonzern American Express Händlern zufolge einen enttäuschender Ausblick geliefert. Am Dienstag nun sackten die Papiere am Dow-Ende um 2,16 Prozent auf 44,80 Dollar ab. Die Papiere der Bank of America fielen davor um 2,08 Prozent auf 13,63 Dollar.

Demgegenüber kletterten die Anteilsscheine von Travelers um 1,10 Prozent auf 56,23 Dollar. Der Versicherer steckt nach einem Gewinnrückgang im Schlussquartal weitere Milliarden in den Rückkauf eigener Aktien. Für 2011 zeigte sich das Management optimistischer als noch vor einigen Monaten.

Nach guten Zahlen legten die Aktien des Chemiekonzerns DuPont um 0,31 Prozent zu. Noch deutlicher nach oben ging es für die Aktien von Verizon Communications, die um 1,56 Prozent auf 35,79 Dollar stiegen. Der Telekomkonzern profitierte von seinem Gemeinschaftsunternehmen mit Vodafone im Mobilfunk namens Verizon Wireless, welches zusätzliche 872.000 Vertragskunden für sich gewinnen konnte. Das war deutlich mehr als vom Markt erwartet worden war. Insgesamt aber hatte Verizon im vierten Quartal trotz des Smartphone-Booms die Erwartungen des Marktes leicht verfehlt.

Ausserhalb des Dow fielen die Aktien von Texas Instruments um 1,93 Prozent auf 33,98 Dollar. Händler werteten die Quartalsbilanz des Chipherstellers als enttäuschend. Die Gewinnmarge habe die Erwartungen verfehlt. (awp/mc/ps/27)

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