US-Schluss: Verluste – Nuklearkrise in Japan belastet

US-Schluss: Verluste – Nuklearkrise in Japan belastet

New York – Die Nuklearkrise in Japan hat auch am Mittwoch wieder für heftige Turbulenzen am US-Aktienmarkt gesorgt. Die Nervosität vor einem drohenden atomaren Super-GAU liess den Dow Jones am Ende um kräftige 2,04% auf 11’613,30 Punkte absacken. Der US-Leitindex beendete damit den dritten Handelstage in Folge im Minus. Der marktbreite S&P-500-Index rutschte um 1,95% auf 1’256,88 Punkte ab. Verluste gab es auch an der Technologiebörse Nasdaq, wo der Composite Index um 1,89% auf 2’616,82 Punkte nachgab. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 2,51% auf 2’202,97 Punkte.

Am Atomkraftwerk Fukushima Eins waren am Mittwoch weitere Feuer an zwei Reaktoren ausgebrochen. Nach einem starken Anstieg der Strahlung mussten sich Arbeiter zeitweise aus dem Kraftwerk zurückziehen und auch Hubschrauber konnten nicht zum Kühlen der havarierten Reaktoren eingesetzt werden. In Block 3 wurde womöglich die wichtige innere Hülle beschädigt, wie Regierungssprecher Yukio Edano sagte. Neben Japan habe aber auch die politische Unsicherheit im Nahen Osten die Börsen belastet, hiess es am Markt. In Bahrain, einem Nachbarland von Saudi-Arabien, hatte es tödliche Auseinandersetzungen des Militärs mit Demonstranten gegeben. Auch jüngste Wirtschaftsdaten aus den USA waren dem Aktienmarkt keine Stütze.

Im Fokus standen angesichts der Katastrophe in Japan einmal mehr die Titel aus der Strombranche. Dazu zählten die Papiere von General Electric (GE), die mit einem Minus von 3,47% auf 18,93 USD zu den schwächsten Werten im Leitindex Dow Jones gehörten. Papiere des Kraftwerkbetreibers Exelon sackten um 3,36% auf 39,95 USD ab. Zudem büssten in New York die jüngst schon von der Atomdebatte belasteten Papiere des kanadischen Uran-Produzenten Cameco weitere 9% auf 29,64 USD ein. Ein Marktteilnehmer verglich die Wachstumsaussichten für Uranaktien gegenüber der Vorwoche mit «Tag und Nacht».

Auch die Aktien des Versicherers American International Group (AIG) setzten ihren Abwärtstrend fort und rutschten um 3,24% auf 35,59 USD ab. Aus dem Sektor verloren auch die Papiere von Hartford Financial 3,32%. Wegen Gewinnmitnahmen nach unten ging es aber auch bei den jüngst noch gefragten Aktien von First Solar, die um 2,41% auf 155,08 USD nachgaben.

Kursbewegend waren ferner noch Analystenstimmen. Bei den Papieren von IBM machte sich eine Abstufung der Analysten von Bernstein mit einem Minus von 3,79% auf 153,00 USD bemerkbar. Die Titel des Computerkonzerns waren damit das Schlusslicht im Dow Jones. Zudem stuften die Experten von JMP Securities die Papiere von Apple ab. Die Papiere des iPhone-Herstellers fielen um 4,54% auf 329,76 USD. (awp/mc/ps)

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