US-Verbraucherpreise überraschend etwas gefallen

US-Verbraucherpreise überraschend etwas gefallen

Washington – In den USA sind die Verbraucherpreise im Oktober überraschend etwas gefallen. Im Monatsvergleich seien die Preise um 0,1 Prozent gesunken, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet. Im Jahresvergleich legten die Preise um 3,5 Prozent zu.

Der Kernindex ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise stieg im Oktober um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten diesen Anstieg erwartet. Auf Jahressicht kletterten die Kernverbraucherpreise um 2,1 Prozent.

Industrieproduktion steigt stärker als erwartet
Die Industrieproduktion ist im Oktober stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich habe die Produktion um 0,7 Prozent zugelegt, teilte die US-Notenbank am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Der Vormonatswert wurde allerdings von zunächst +0,2 Prozent auf minus 0,1 Prozent nach unten revidiert.

Die Kapazitätsauslastung kletterte von revidiert 77,3 Prozent im Vormonat auf 77,8 Prozent. Der Vormonatswert war ursprünglich mit 77,4 Prozent angegeben worden.

Hauspreisindex NAHB steigt im November unerwartet
Die Stimmung unter Häuserbauern hat sich im November überraschend verbessert. Der NAHB-Hausmarktindex sei von revidierten 17 Punkten im Vormonat auf 20 Zähler gestiegen, teilte die National Association of Homebuilders (NAHB)  mit. Der Vormonatswert war ursprünglich mit 18 Punkten angegeben worden. Volkswirte hatten damit gerechnet, dass der Index auf diesem Niveau verharrt.

Der NAHB-Index ist ein Stimmungsbarometer der nationalen Organisation der Wohnungsbauunternehmen. In einer monatlichen Umfrage werden die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche abgefragt. Ein Wert unter 50 Punkten signalisiert, dass die Mehrheit der Häuserbauer die Bedingungen negativ beurteilt./hbr/jkr

Kapitalzufluss im September rückläufig
Die USA haben im September weniger Kapital als im Vormonat angezogen. Per Saldo flossen der weltgrössten Volkswirtschaft 57,4 Milliarden US-Dollar zu, wie das Finanzministerium mitteilte. Im Vormonat hatte der Wert noch bei revidiert 89,3 (zunächst 89,6) Milliarden Dollar gelegen. Die am Markt besonders beachteten langfristigen Kapitalzuflüsse stiegen hingegen von revidiert 58,0 (57,9) Milliarden auf 68,6 Milliarden Dollar. Die USA benötigen einen hohen Zufluss an Kapital, um ihr Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren. (awp/mc/pg)

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