USA: Empire-State-Index trübt sich überraschend ein

USA: Empire-State-Index trübt sich überraschend ein

Namensgeber: Empire State Building in New York.

New York – Die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York hat sich im August überraschend eingetrübt. Der Empire-State-Index sei von minus 3,8 Punkten im Vormonat auf minus 7,7 Punkte gefallen, teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank am Montag in New York mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf null Punkte gerechnet.

Es ist der dritte Rückgang der Kennzahl in Folge. Damit setzt sich die Reihe enttäuschender US-Konjunkturdaten fort. Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York. Ein Indexstand über Null deutet eine Ausweitung der Aktivität an.

Erneuter Kapitalabfluss im Juni
Die USA haben im Juni erneut einen Abfluss an ausländischem Kapital hinnehmen müssen. Per Saldo seien aus der weltgrössten Volkswirtschaft 29,5 Milliarden Dollar abgeflossen, wie das US-Finanzministerium am Montag  mitteilte. Im Vormonat hatte der Abfluss bei revidiert 48,8 (zunächst 67,5) Milliarden Dollar gelegen. Die langfristigen Kapitalzuflüsse gingen unterdessen stark zurück. Sie lagen im Juni bei 3,7 Milliarden Dollar, nach revidiert 24,2 (23,6) Milliarden Dollar im Mai. Experten hatten für Juni mit einem Anstieg der langfristigen Zuflüsse auf 35,0 Milliarden Dollar gerechnet. Die USA benötigen einen hohen Zufluss an Kapital, um ihr Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren. Zusätzliche Brisanz erhalten die Zahlen, da die USA unlängst ihre Top-Bonität der Ratingagentur S&P eingebüsst hatten.

NAHB-Hausmarktindex im August wie erwartet unverändert
In den USA hat sich die Stimmung unter Häuserbauern im August wie von Experten erwartet nicht verändert. Der NAHB-Hausmarkindex habe auf dem Vormonatswert von 15 Punkten verharrt, teilte die National Association of Homebuilders (NAHB) in Washington mit. Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Der NAHB-Index ist ein Stimmungsbarometer der nationalen Organisation der Wohnungsbauunternehmen. In einer monatlichen Umfrage werden die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche für die Entwicklung in den kommenden sechs Monaten abgefragt. Ein Wert unter 50 Punkten signalisiert, dass die Mehrheit der Häuserbauer die Bedingungen negativ beurteilt.  (awp/mc/upd/ps)

Federal Reserve Bank of New York

US-Finanzministerium

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