10 Jahre Wissensbilanz in Österreich: Erfahrungen, Wirkungen und Perspektiven

Seither veröffentlichen die ARC jährlich diesen Bericht, dessen Hauptzweck es ist, den Zuwachs an «Wissensvermögen» in ihrer Organisation zu testieren, wie auch die eigene Strategie des Zuwachses an «Wissenskapital» für ihre Stakeholder zu annoncieren.


Das an den ARC erstmals erprobte Wissensbilanzmodell stand Pate für die weitere Annahme und Verbreitung der Wissensbilanzierung vor allem in Forschungsorganisationen, in der Industrie – ein Schlüsselsprecher der Konferenz führte das Verfahren als Vorstandsvorsitzender in einem grossen deutschen Energiekonzern ein – aber besonders auch in KMUs, im Finanzwesen und in NPOOrganisationen. In Deutschland und neuerdings in Europa werden nach diesem Modell heute über Hundert Wissensbilanzen als strategische Steuerungsinformation für wissensbasierte Unternehmen verwendet. Österreich hat als erstes Land weltweit die Wissensbilanz zur gesetzlichen Verpflichtung für die jährliche Berichtserstattung aller Universitäten gemacht und Wirtschaftprüfer bieten Beratung auf der Basis dieser Methode an. Diesem Segment wird hohes Wachstumspotential vorhergesagt.


In der hiermit annoncierten Konferenz wird weniger Rückschau als Ausschau gehalten, wie die Methode der Wissensbilanzierung sich bewährt und wie sie sich international weiter entwickelt, sowie welche Potentiale dieses Verfahren zur Steuerung von wissensintensiven Organisationen weiterhin erschliessen wird: Was wurde erreicht? Was kann zukünftig noch erreicht werden? Was sind die Voraussetzungen, dass Wissensbilanzen Organisationen dabei unterstützen, ihr Wissen zu erfassen, zu bewerten, zu managen und nach innen und aussen zu kommunizieren? (mc/ps)


Vorläufiges Programm «10 Jahre Wissensbilanzierung in Österreich» am 30. September 2008 in der Akademie der Wissenschaften Wien:





































8:30 – 9:00 Registrierung
9:00 – 9:30 Eröffnung
 
Prof. Günter Koch, Wien
Prof. Ursula Schneider, Graz
Dr. Karl-Heinz Leitner, Wien
Dr. Manfred Bornemann, Graz
9:30 – 11:00 Hauptverträge I
 
«Österreich als Pionierland der Wissensbilanzierung (Arbeitstitel)
 Bundesminister Dr. Johannes Hahn, Wien, vertreten durch Herrn MinRat Dr. Weldschek 
 
Das neue Selbstverständnis des Rechnungshofs und die Rolle der Wissensbilanzierung
Präsident des RH, Dr. Josef Moser, Wien
 
Wissensökonomisch begründete Innovationsstrategien und Wissensmanagement
Prof. Dr. Utz Claassen, EnBW, Hannover
11:00 – 11:30 Kaffeepause
11:30 – 12:30 Hauptvorträge II
 
Wissensbilanzierung als Methode zur kapitalmarktorientierten Unternehmensbewertung
 
Nutzen von Wissensbilanzen bei Finanzierungsentscheidungen für Wissensprojekten (engl.)
Jacques van der Meer; European Investment Bank, Luxemburg
 
10 Years of Austrian Intellectual Capital Report – a milestone in a new understanding of organisations and their value
Göran Roos, Warwick Business School und Intellectual Capital Services
12:30 -13:30 Mittagspause mit Buffet
13:30 – 15:00 4 Parallele Arbeitssitzungen mit namhaften ReferentInnen




  1. Wissenschaftliche u. methodische Weiterentwicklungen
    Dr. Karl-Heinz Leitner, ARC

    Aktuelle Entwicklungen im Rechnungswesen zur Berichterstattung immaterieller Vermögenswerte
    MMag. Christian Höllerschmid, Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen

    Analyse von Indikatoren mit Hilfe der Data Envelopment Analysis am Beispiel von Universitäten
    Dr. Michaela Schaffhauser-Linzatti, Universität Wien, Lehrstuhl für Externes Rechnungswesen

    Wirkungsanalysen und IC Benchmarking zur Bewertung des Intellektuellen Kapitals
    Markus Will, M.A., Fraunhofer IPK, Competence Center Wissensmanagement, Berlin

    Social Network Analysis als Instrument zur Bewertung von Beziehungskapital
    Mag. Barbara Heller-Schuh, ARC, Geschäftsfeld Technologiepolitik



  2. Erfahrungen und Entwicklungen in der Unternehmenspraxis
    Günther Szogs, Commerzbank

    Einführung: Unternehmenspraxis und Wissensökonomie: Welche Chancen bietet die Wissensbilanz?
    Günther Szogs, Commerzbank AG

    Wissensbilanz und Teamwork: Die Rolle der EnBW Akademie bei der Wissensbilanz eines Energiekonzerns – Enabler, Mediator, Kommunikator ?
    Prof. Dagmar Wöyde-Köhler, Geschäftsführerin, EnBW Akademie Stuttgart

    Wissensbilanz und Konkurrenz: Lassen sich kommunale Anliegen mit konkurrierenden Wissenschafts- und Unternehmensinteressen produktiv «orchestrieren»?
    Doris Krüger-Röth, Planungsverband Frankfurt/Main

    Wissensbilanz und Kredit: Bietet die Wissensbilanz den Unternehmen die «Chance für den Finanzmarkt»?
    Dr. Manfred Bornemann, Intangible Assets Consulting GmbH, Graz



  3. Wissenspolitik und regionale Wissensbilanzen
    Dr. Andreas Brandner, KMA

    Wissensbilanz Österreich und Agenda Wissen: Das Modell eines transdiszipinären Wissensbilanzierungsprozesses im Rahmen einer Wissenspartnerschaft
    MMag. Andreas Brandner, Knowledge Management Austria

    Die FTI-Strategie der Stadt Wien als «Wissenspolitik»: Prozess und Ergebnis des Strategieprozesses der Stadt Wien unter dem Motto: «Wissen schafft Zukunft»
    Dr. Wurm, MA 27, Stadt Wien, Projektleiter FTI-Strategie

    Der österreichische Forschungsdialog. Prozess, Ergebnis und nächste Schritte des Strategieprozesses – geleitet durch das BM für Wissenschaft und Forschung
    Mag. Armin Mahr, BM für Wissenschaft und Forschung



  4. Lern- und Wissensmanagement
    Prof. Stefan Güldenberg, Hochschule Liechtenstein
15:00 – 15:30 Berichte aus den «Tracks» durch die Sitzungsleiter
15:30 – 16:00 Kaffeepause
16:00 – 17:00 Podiumsdiskussion: «Wissensbilanz als strategisches Analyse- und Führungsinstrument in Universitäten – hilfreich oder Zahlengrab?»
Moderator: Gerfried Sperl, Der Standard
Vertreter österreichischer Universitäten
18:00 – 19:00 Kleines Buffet und Verabschiedung


 


Programm- und Organisationskomitee
Stefan Güldenberg, Bruno Hribernik, Günter Koch (Vors.), Kar-Heinz Leitner, Ursula Schneider


Ort der Veranstaltung
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Theatersaal, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, Wien (Innere Stadt, Gehentfernung vom Stephansdom)


Teilnahmegebühr
Tagesgebühr inkl. Kaffe- und Mittagspausenbuffet sowie Ausschank zum Ausklang: 30,- ?


Anmeldung
Verbindliche Anmeldung per e-mail unter Angabe des/der Name/n des/der Telnehmers/Innen und ihrer Organisation an: [email protected] oder per Fax an +43-1-9412152

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