Abfindungsfrist bei Opel verlängert

Eine Einigungsstelle habe nun festgelegt, dass auch dieser Stellenabbau über Abfindungsangebote abgewickelt werden müssen, sagte am Montag der Bochumer Betriebsratsvorsitzende Reiner Einenkel. Das Angebot galt ursprünglich nur bis zum 25. Februar.


1.800 Bochumer Opelaner verlassen den Standort
Knapp 1.800 der knapp 10.000 Bochumer Opelaner verlassen den Standort im Zuge des Zukunftsvertrags bereits in diesem Jahr. Insgesamt sollen in Bochum rund 2.900 Stellen wegfallen. In Rüsselsheim und Kaiserslautern sind die Vorgaben zum Stellenabbau bereits umgesetzt.


«Zukunftsvertrag 2010»
Über den Anfang März vereinbarten «Zukunftsvertrag 2010» und den Abbau von rund 9.000 Stellen der 32.000 Stellen an deutschen Opelstandorten will die Opel-Mutter General Motors die angeschlagene Tochter wieder profitabel machen.


Ärger um ausstiegswillige ältere Opelaner
Ärger gibt es in Bochum noch um ausstiegswillige ältere Opelaner mit hohen Abfindungsansprüchen. Die Geschäftsführung hatte über 150 Interessierten zunächst die Freigabe verweigert. Sie sollen jetzt über individuelle Verträge abgefunden werden, aber rund ein Drittel weniger Abfindung erhalten, erklärte der Betriebsrat. Wer nach der bisherigen Berechnung 170.000 Euro erhalten hätte, würde nur noch etwa 113.000 Euro bekommen. «Wir können dem Management leider nicht verbieten, ausserhalb der bisherigen Abfindungsformel individuelle Ausstiegsverträge anzubieten», sagte der Bochumer Betriebsratsvorsitzende Reiner Einenkel. (awp/mc/gh)

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