Aegon-Gewinn sinkt wegen fehlender Sondereffekte

Die Finanzmarktkrise hat Aegon nach eigenen Angaben dagegen bisher relativ gut überstanden. Der Gewinn sei im vergangenen Jahr um 20 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro gesunken, teilte das im EuroSTOXX 50 notierte Unternehmen am Donnerstag in Amsterdam mit. 2006 hatte allerdings ein steuerlicher Sondereffekt den Gewinn nach oben getrieben. Zudem habe der starke Euro das 2007er-Ergebnis belastet. Auf vergleichbarer Basis sei der Gewinn um neun Prozent auf 2,03 Milliarden Euro gestiegen.


Höhere Dividende
Aegon will die Dividende trotz des Gewinnrückgangs im Gesamtjahr wegen des hohen Kapitalzuflusses und der guten finanziellen Lage um 13 Prozent auf 62 Cent je Aktie erhöhen. Der Finanzkonzern habe im vierten Quartal auf ihre gesamten Anlagepositionen lediglich 17 Millionen Euro abgeschrieben. Auf das Portfolio mit Anlagen in sogenannte Supbrime-Papiere habe es keine Abschreibungen gegeben. Die Auswirkungen auf den Gewinn waren daher vergleichsweise gering. Allerdings sei das Eigenkapital wegen der Neubewertung von Anlagen infolge der Finanzmarktkrise um 487 Millionen Euro gesunken.


«Auf gutem Wege»
Der Wert des Neugeschäfts sei im vergangenen Jahr um 20 Prozent auf 927 Millionen Euro geklettert. Damit sei das Unternehmen auf gutem Weg, das für 2010 gesteckte Ziel zu erreichen. Bis dahin will Aegon den jährlichen Wert des Neugeschäfts auf 1,25 Milliarden Euro steigern. Aegon konnte das Neugeschäft in allen Regionen ausbauen und dabei auch höhere Renditen erzielen als vor einem Jahr. (awp/mc/ps)

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