AIG-Manager zahlen umstrittene Millionen-Boni zurück

Laut «New York Times» flossen nach Worten des New Yorker Generalstaatsanwalts Andrew Cuomo rund 47 Prozent der Prämien an Amerikaner. Cuomo betonte, einige Begünstigte hätten sich geweigert, das Geld zurückzugeben. Darunter seien viele Empfänger ausserhalb der USA. Mehr als 400 AIG-Mitarbeiter hätten Prämien bekommen.


Höchste Prämie über 6,4 Mio. Dollar
Die höchste Prämie habe sich auf 6,4 Millionen Dollar belaufen, hiess es in der «New York Times» unter Berufung auf Cuomo. Sechs Mitarbeiter haben laut Cuomo jeweils mehr als vier Millionen Dollar erhalten. «Wenn jemand das Geld zurückzahlt, gibt es kein öffentliches Interesse an einer Veröffentlichung der Namen», sagte der Generalstaatsanwalt. Er hoffe, das mindestens 80 Millionen Dollar an Prämien wieder zurück flössen.


Staatliche Unterstützung über 170 Mrd. Dollar
Der Versicherer hatte in den vergangenen Monaten mehr als 170 Milliarden Dollar staatliche Hilfen erhalten, um einen Kollaps anzuwenden. Er gehört nun zu etwa 80 Prozent dem Staat. AIG hatte sich vor allem an Geschäften mit Kreditversicherungen sogenannten Credit Default Swaps, verhoben. Im vergangenen Jahr verbuchte der Konzern den Rekordverlust von fast 100 Milliarden Dollar.


Sondersteuer von 90 % auf AIG-Boni
Nach der öffentlichen Empörung über die Bonuszahlungen an die AIG-Manager hatte das US-Abgeordnetenhaus mit überwältigender Mehrheit eine Steuer von 90 Prozent für diese Boni beschlossen. US-Präsident Barack Obama hatte die Prämien scharf kritisiert und Unverständnis über die Moral von Spitzenmanagern geäussert. (awp/mc/pg/24)


 

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