Airbus A350 kämpft mit Übergewicht

Nach Informationen des «Handelsblatts» (Mittwochausgabe) aus Branchenkreisen gibt es zunehmend Probleme bei der Konstruktion des neuen Jets. Ähnlich wie Boeing plant Airbus den Rumpf des Flugzeugs komplett aus Kohlefaser zu fertigen. Doch derzeit liegt das Gewicht um acht Tonnen über den Planwerten.  Die EADS-Tochter Airbus bestätigte und relativierte zugleich die Schwierigkeiten. «Probleme mit dem Gewicht sind zu diesem Zeitpunkt nicht ungewöhnlich», sagte ein Airbus-Sprecher in Toulouse. «Wir sind zuversichtlich den Zeitplan einhalten zu können». Airbus will 2011 mit der Serienproduktion beginnen und 2013 die erste Maschine ausliefern. Derzeit sind 362 Maschinen bestellt, zu einem Listenpreis von 215 Millionen Dollar.


Höchst ungelegene Probleme
Für den Airbus-Konzern, der jüngst weitere Verzögerungen auch bei seinem zweiten Prestigeprojekt, dem Modell A380 bekanntgeben musste, kommen die Probleme höchst ungelegen. Denn das Projekt A350 steht unter enormem Zeitdruck, da das neue Flugzeug als Antwort auf die Herausforderung durch Boeings «Dreamliner» B787 gedacht ist. Der Dreamliner sollte ursprünglich schon im Juni 2008 abheben, wegen technischer Schwierigkeiten beim Produktionsanlauf wurde der Start aber auf das dritte Quartal 2009 verschoben. (awp/mc/ps)

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