Airbus braucht mehr Exportbürgschaften

Janus ist im Vorstand der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG für die Exportkreditbürgschaften des Bundes zuständig. Im vergangenen Jahr seien 15 Prozent der Airbus-Auslieferungen abgesichert worden. Dass sich der Anteil nun mehr als verdoppele, spiegele die deutlich gewachsenen Risiken in diesem Geschäft wider. Dieser Tage kommen viele Exportgeschäfte überhaupt nur noch zustande, wenn sie derart über Hermes – und damit den Bund – abgesichert werden.


Absicherung auf zwei Arten
Die Absicherung funktioniere auf zwei Arten: Wenn die EADS-Tochter Airbus ein Flugzeug ausliefere, habe der Hersteller eine Forderung gegenüber dem Kunden. Je nach Bonität und Herkunft des Abnehmers wächst in Krisenzeiten die Gefahr, dass die Fluggesellschaft das Fluggerät nicht oder nicht mehr ganz bezahlen kann. Gegen dieses Ausfallrisiko kann sich Airbus mit Hilfe der Hermesdeckung ? und gegen Zahlung einer Prämie ? weitgehend absichern. Der zweite Weg führte über die Banken. Sie stellen dem Abnehmer einen Kredit zur Verfügung. Damit zahlt dieser seine bestellten Flugzeuge. Um sich vor einem möglichen Ausfall zu schützen, beantragt die Bank eine Bürgschaft. (awp/mc/ps/11)

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