Die Aktie von Forbo sank bis kurz vor 14 Uhr um 3,7% auf 236 CHF. Zeitweise hatte sie am Dienstagmorgen um 7,5% unter dem Schlusskurs des Vortages gelegen.
An Pieper kommt keiner vorbei
Mit den jüngsten Entwicklungen sinkt nach Ansicht der Zürcher Kantonalbank (ZKB) die Wahrscheinlichkeit, dass bis am kommenden Freitag ein Übernahmeangebot von einem finanziellen Investor (unter anderem CVC Capital Partners) zustande kommt. Gemäss Forbo-Mitteilung von Dienstag bietet ein Interessent 260 CHF pro Aktie. Bei 2´713´152 Forbo-Aktien entspricht dies rund 705 Mio CHF. Wenn Pieper vielleicht knapp 30% kontrolliere, komme keiner mehr an ihm vorbei, sagte ein Analyst gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Entwicklung komme nicht ganz überraschend, so die ZKB. Die ZKB habe eine industrielle Lösung mit Michael Pieper bereits bisher als wahrscheinlicher angesehen, wurde begründet.
Unsicherheit bleibt
Die hohe Unsicherheit bezüglich der Besitzerverhältnisse und der VR-Besetzung vereinfachen den laufenden, schwierigen Turnaround- Prozess aber nicht. Bis zur Generalversammlung vom 29. April bleibe die Unsicherheit. Der Wortlaut der Medienmitteilung lasse nicht auf eine baldige Einigung schliessen.
(AWP, MC hfu)
