Aktienfokus: Georg Fischer nach H1-Zahlen mit Rückenwind

Das bisherige Tageshoch liegt mit 400,75 CHF sogar noch deutlich höher. Gehandelt sind bis anhin 5’320 Aktien bei einem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen von rund 13’700 Stück in den vergangenen Wochen. Der Gesamtmarkt (SPI) steht derweil 0,39% tiefer. Die Analysten zeigen sich in ersten Kommentaren angetan von den Resultaten. Alle Zahlen seien deutlich über den Erwartungen ausgefallen, meint etwa die ZKB. Sie bezeichnet den Turnaround als «eindrücklich», entsprechend werde sie auch ihre Gewinnschätzungen erhöhen. Die Einstufung der ZKB für die Aktie liegt bei «Marktgewichten».


«Klare Trendwende»
Die Schätzungen hätten sich angesichts der sehr starken Kfz-Märkte als zu konservativ erwiesen, schreibt die Bank Vontobel, insbesondere in Deutschland im Mittelklasse- und Luxussegment. Diese klare Trendwende mit einer EBIT-Marge von 2,4% für den Bereich Automotive sei früher gekommen als erwartet. Die EBIT-Marge von 11,1% im Bereich Piping Systems liege bereits wieder im Bereich der Rekordniveaus der Jahre 2006/07, so Vontobel. Für AgieCharmilles erwartet die Bank ein starkes zweites Semester. Darauf lasse die Book-to-bill-Ratio von 1,19 hoffen.


«GF zu höherer Wertschöpfung in der Lage»
Auch Vontobel wird die Schätzungen für Georg Fischer nach oben revidieren und auch das Kursziel von 480 CHF überprüfen. Das Erreichen der Mittelfristziele (Umsatz von 4 Mrd CHF, 8% EBIT-Marge bis 2012), die CEO Yves Serra heute an einer Telefonkonferenz einmal mehr bekräftigt hat, erscheine angesichts der aktuellen Ergebnisse nun sehr viel realistischer, heisst es weiter im Kommentar der Bank. Das Unternehmen habe bewiesen, dass es zu einer höheren Wertschöpfung als vor der Krise in der Lage sei. (awp/mc/ps/09)

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